Rezension: "Ewiglich die Hoffnung" von Brodi Ashton

Donnerstag, 28. November 2013

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Verlag: Oetinger
Reihe: Teil 2 von 3
Seitenzahl: 378
ISBN: 9783789130410




Klappentext

Sehnsucht, stärker ist als jede Vernunft. Liebe, ewig und für alle Zeiten.
Nichts wünscht sich Nikki sehnlicher zurück als Jack, der sich für sie geopfert hat und den Weg ins Ewigseits angetreten war. Nun versucht Nikki alles, um ihn zu retten. Doch die Träume, in denen Jack ihr erscheint, werden immer schwächer und sie weiß, dass ihr nicht mehr viel Zeit bleibt. Da macht der undurchschaubare Cole ihr ein unglaubliches Angebot und verspricht, Jack zu finden. Doch kann Nikki ihm wirklich trauen?

Meinung

Das Cover ist ganz schön, vor allem die Schnörkel, und es hat definitiv den Wiedererkennungswert der Reihe. Den Titel finde ich unfassbar schön und super passend zum Inhalt. Auch der Klappentext gefällt mir gut und verrät auch nicht zu viel.

Die Idee gefällt mir richtig gut und ist eine sinnvolle Fortsetzung und Hinleitung. Perfekt als Mittelteil!

Von der Umsetzung bin ich einfach nur begeistert. Die Geschichte setzt nur wenige Zeit nach dem ersten Teil ein und man kommt super in die Geschichte rein. Alles wichtige wird noch einmal wiederholt und mir war Teil 1 wieder richtig präsent im Kopf. Dann vergeht etwas Zeit und die Geschichte beginnt.
Nach kurzer Zeit war schon die Spannung da, flaute wieder etwas ab und kam wieder. Es gab einige Passagen, die mir den Atem geraubt haben, aber auch zum Verschnaufen war zwischendrin Zeit. Und natürlich wieder am Ende der große Cliffhanger, also auch die Spannung für den letzten Teil garantiert.
Insgesamt hat sich die Geschichte gut lesen lassen, weil Brodi Ashtons Schreibstil einfach sehr angenehm ist. Sie beschreibt ausreichend, sodass man sich alles gut vorstellen kann, aber auch nicht zu umfangreich.
Selbstverständlich spielt auch wieder die griechische Mythologie, wie schon im ersten Band, eine entscheidende Rolle, was ich noch immer wirklich interessant finde. Es wird einfach super mit der eigentlichen Geschichte verknüpft und Parallelen werden geschaffen.
Ich bewundere Nikkis Ehrgeiz und ihren Erfolg, aber dennoch war sie mir an einem Punkt der Geschichte extrem überschwänglich und naiv. Aber sonst ist sie, wie auch Cole und Jack, ein super toller Charakter.

Zitat

"Nur wenn wir den Abgrund hinabsteigen, finden wir die Schätze des Lebens. Dort, wo du stolperst, liegt dein Schatz. - Joseph Campbell" (S. 7)

"Im Leben sah es anders aus. Jedes falsche Abbiegen wirkte sich auf den Rest des Lebens aus. Jeder Fehler beeinflusste den Lebensweg, oder?" (S. 73)

Fazit

Eine sehr gelungene Fortsetzung, die sich nur in der Klarheit am Anfang gesteigert hat, weil man sofort in die Geschichte findet. Sonst ist alles super, die Charaktere, die Idee, der Schreibstil...
Dennoch fehlt mir eine Kleinigkeit, für die vollen fünf Wolken, aber auch so ist es eine Leseempfehlung für jeden, der gerne etwas mit griechischer Mythologie lesen möchte, oder mit etwas Fantasy oder einfach ein schönes Jugendbuch!

{ 4 Punkte }

Rezension: "Vergiss den Sommer nicht" von Morgan Matson

Mittwoch, 27. November 2013

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Verlag: cbj
Reihe: nein
Seitenzahl: 475
ISBN: 9783570401811




Klappentext

Ein letzter Sommer, der ewig währen sollte ...

Immer wenn es brenzlig wird, hat Taylor genau eine Lösung: Sie rennt weg. Doch jetzt ist es die Zeit, die ihr davonläuft. Ihr Vater hat nur noch wenige Wochen zu leben und einen Wunsch: Diesen letzten gemeinsamen Sommer soll die Familie in Lake Phoenix verbringen - so wie früher. Taylor liebt den funkelnden See mit seinen duftenden Wäldern, den Abenden am Strand ... doch vor 5 Jahren, hat sie dort nicht nur ihre beste Freundin, sondern auch ihre erste Liebe enttäuscht. Nun versucht Taylor, all das wiedergutzumachen - und diesen Sommer festzuhalten, die letzten Tage mit ihrem Dad, die unwiederbringlich schwinden ...

Meinung

Das Cover an sich ist ganz schön, vorbei die beiden Personen auf den ersten Blick sehr verrenkt wirken, was mich etwas stört. Außerdem sind sie so mit Klamotten und Hautfarbe ziemlich Ton in Ton. Den Titel mag ich total gerne, ebenso wie den Klappentext.

Die Idee finde ich richtig schön und regt zum Nachdenken an, auch wenn sie nicht so unbedingt einzigartig ist.

Dennoch habe ich bei der Umsetzung ein wenig was anzumerken. Die Geschichte wird aus Taylors Sicht erzählt mit ein paar Rückblenden zu dem Sommer vor fünf Jahren oder einigen anderen Ereignissen. Das fand ich gut und war auch nicht störend beim Lesefluss, sondern an den Stellen sehr angebracht.
Den Schreibstil von Frau Matson fand ich eigentlich sehr angenehm und ließ sich gut lesen. Vor allem zum Ende hin gab es einige emotionale Passagen, bei denen ich dauerhaft Tränen in den Augen hatte. Insgesamt konnte sie die ganze Situation gut darstellen.
Alles in der Geschichte dreht sich um den baldigen Tod von Taylors Vater und das Verbringen der letzten gemeinsamen Zeit im Ferienhaus, in dem sie vor fünf Jahren zu letzt waren. Dort hat Taylor damals einen großen Fehler begangen. Es dauert relativ lange, bis der Leser von diesem Fehler erfährt. Vielleicht wirkt er im ersten Moment nicht so bedeutend, aber sie belastet das sehr. Es passt gut zu ihrem Charakter und auch ich würde mich in ihrer Situation unwohl fühlen.
Taylor ist an sich ein seltsamer Charakter. Immer wenn es schwierig wird, läuft sie weg. Aber irgendwann muss sie sich ihren Problemen stellen. Ich finde, dass sie sich ganz super im Laufe der Geschichte entwickelt und durch die ganzen Geschehnisse erwachsener und vernünftiger wird. Da hat die Autorin ein tolles Bespiel geschaffen, wie Ereignissen einen Menschen verändern können.
Ich konnte mich gut in sie und die anderen Personen hineinversetzen, und auch nachvollziehen, warum sie auf eine bestimmte Art und Weise handeln. Jeder hat seine eigene Art mit der Krankheit des Vaters umzugehen und das wurde gut dargestellt.
Dennoch ging es mir an manchen Stellen zu wenig um Taylors Mutter. Von ihr wurde nur wenig erzählt. Das hätte mehr sein können und auch sollen.
Allerdings muss ich anmerken, dass die Geschichte am Anfang etwas vor sich hin plätscherte. Das war nicht unbedingt störend, aber hatte auch nicht viel Nutzen für die Geschichte. Es war nett zu lesen, hätte man vielleicht aber etwas anders schreiben können.

Zitat

"Liebe ist nicht das Einzige, was man braucht, sondern das Einzige, was wirklich zählt." (S. 467)

Fazit

Eine schöne Geschichte, die mich berühren konnte und mich zum Weinen gebracht hat. Allerdings hat sie zu Anfang ein paar Schwächen, ist aber sonst sehr realistisch, an manchen Stellen aber auch etwas naiv. Es bringt einen zum Nachdenken, was wirklich im Leben zählt und was wir hinterlassen, wenn wir gehen.
Außerdem zeigt es, wie Erfahrungen Menschen verändern und wie man daraus wachsen kann.
Ich empfehle dieses Buch jedem, der den letzten Sommer einer Familie miterleben möchte, die bald den Vater verliert und sich noch einmal kennen lernt. Außerdem jedem, der eine schöne Sommergeschichte sucht.

{ 4 Punkte }

Rezension: "Das Geheimnis von Dormidom" von Claudia Wölk

Montag, 25. November 2013

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Verlag: edition fredebold
Reihe: nein
Seitenzahl: 277
ISBN: 9783944607009




Klappentext

Düster und rätselhaft: das ist Dormidom, ein Kinderkrankenhaus, in dem seltsame Dinge geschehen und das ein furchtbares Geheimnis umgibt. Nachts wandelt der „Mann mit dem schwarzen Hut“ durch die Flure und hinterlässt grausame Spuren – denn in den alten Kellern Dormidoms führt er zusammen mit seinem skrupellosen Komplizen mysteriöse Experimente an den kleinen Patienten durch.

Auch die 14jährige Rosalie wird Opfer dieser Experimente. Doch sie kehrt als Geist nach Dormidom zurück, um den Mann mit dem schwarzen Hut endlich aufzuhalten! Hilfe bekommt sie dabei von Hexe, einem Mädchen, das dort nach einem schrecklichen Unfall behandelt wird. Gemeinsam mit den anderen Kindern von Station 3A versuchen sie, das Geheimnis von Dormidom zu entschlüsseln. Als Hexe jedoch spurlos verschwindet, beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit …

Meinung

Das Cover ist eigentlich ganz nett, aber jetzt auch nicht so der absolute Knaller. Dennoch passt es, genauso wie der Titel, zur Geschichte. Der Klappentext gefällt mir nicht so gut. Ich finde ich allgemein zu lang und er verrät auch etwas zu viel.

Die Idee fand ganz gut, allerdings wurde das Potenzial nicht genutzt.

Die Umsetzung hat mir an sich nicht so gut gefallen. Der Schreibstil war zwar angenehm zu lesen, aber es mangelte an den passenden Stellen an Spannung. Es gab die ein oder andere wirklich gute Passage, aber das meiste blieb in der Hinsicht relativ flach und unemotional.
Ich fand es gut, dass man von den wichtigsten Charakteren die Vorgeschichte erfahren hat, und auch die Kapitel von 1886 waren gelungen bzw passten gut. Dennoch blieben mir auch die Charaktere etwas fern. Einige mochte ich überhaupt nicht und andere waren ganz passabel, aber nicht wirklich meine Lieblinge. Teilweise fand ich deren Handlungen oder Äußerungen in manchen Situation total unpassend und absurd. Das war für mich dann nicht stimmig.
Auch etwas schade fand ich, dass man eigentlich von Anfang an schon zu viel wusste, und es nur noch eine absolute Überraschung gab, die mich auch überraschen konnte.

Fazit

Leider hat mich das Buch etwas enttäuscht. Insgesamt fand ich die Idee wirklich gut, aber es fehlte an Spannung und Emotionalität. Die Sympathie zu den Charakteren konnte ich auch nicht so wirklich entwickeln. Außerdem hat mir auch der Aufbau nicht ganz gefallen.
Dennoch hat es mich unterhalten, aber nicht überzeugt.
Ich empfehle dieses Buch jedem, der eine nette Geschichte mit einem Hauch Fantasy für zwischendurch sucht, die nicht zu anspruchsvoll ist und auch nicht sehr spannend, aber dennoch etwas zum Enthüllen und Entdecken hat.
Es ist als Jugendbuch eingeordnet und ich denke, dass es eher für die Zielgruppe 10 – 14 Jahre geeignet ist und dafür auch durchaus spannend genug erscheint.

{ 3 Punkte }

Vielen Dank für dieses Rezensionsexemplar an den edition fredebold Verlag !

Rezension: "Solange die Nachtigall singt" von Antonia Michaelis

Sonntag, 24. November 2013

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Verlag: Oetinger
Reihe: nein
Seitenzahl: 448
ISBN: 9783789142932




Klappentext

Ein Wald, der im Nebel ein Rätsel verbirgt. Ein Wanderer, der sich verirrt. Eine Geschichte, die dem Leser den Atem raubt.

Nach Abschluss seiner Tischlerlehre begibt sich Jari auf Wanderschaft, um Freiheit und Natur zu genießen. Dabei trifft er auf Jascha, das bezauberndste Mädchen, dem er je begegnet ist, und folgt ihr zu ihrer Enklave mitten im Wald. Gefangen zwischen märchenhafter Schönheit und menschlichen Abgründen wird der harmlose Tischler zum unerbittlichen Jäger. Poetisch und fesselnd erzählt Erfolgsautorin Antonia Michaelis die Geschichte einer Liebe, der kein Geheimnis zu düster und kein Opfer zu groß ist. Das Meisterwerk einer Märchenerzählerin.

Meinung

Den Titel finde ich richtig schön und er bekommt sogar eine bedeutende Rolle im Buch, was ich ja immer klasse finde. Auch das Cover passt sehr gut zum Buch, was sich übrigens unter dem Schutzumschlag etwas verändert und einfach nur perfekt zur Geschichte passt. Außerdem ist es total geheimnisvoll, genau wie der Klappentext.

Die Idee ist einfach nur genial, spannend und einzigartig.

Von der Umsetzung bin ich noch immer richtig begeistert und genauso hatte ich es auch erwartet.
Ich liebe diesen Schreibstil einfach. Antonia Michaelis schafft es die Ebenen von Realität und Fiktion erst zu trennen und dann gekonnt miteinander verschmelzen zu lassen, dass man nachher selbst als Leser nicht mehr weiß, was wahr ist und was nicht, was man glauben kann oder lieber bezweifeln sollte. Man durchlebt die gleiche Verwirrung wie Jari und es ist so realistisch.
Da durch wird die Geschichte etwas ganz besonderes und es baut sich eine enorme Spannung auf, die mir manchmal den Atem geraubt hat.
Aber nicht nur der Schreibstil sondern auch die Geschichte an sich hat mir super gefallen. Sie war gut durchdacht, realistisch und total spannend. Anfangs dachte man, dass alles irgendwie total komisch ist und keinen Sinn macht, aber am Ende denkt man das komplette Gegenteil. Zwischenzeitlich wird man so in die Irre geleitet und fühlt sich, wie Jari, total unsicher, um dann wieder neu überrascht und bedroht zu werden.
Jari ist für mich ein ganz toller Charakter, einfach so einzigartig und irgendwie auch zu bemitleiden, aber auch total tapfer und mutig. Ich gehe da jetzt mal nicht weiter drauf ein. Aber auch Jascha hat mir gefallen, wo ich aber auch nicht mehr drauf eingehen kann.

Fazit

Ein wunderbarer Schreibstil, bei dem die Grenzen zwischen Realität und Fiktion verschwinden. Die Geschichte an sich ist super spannend, einzigartig, durchdacht, ehrlich, grausam..
Ich bin total begeistert von diesem Buch, liegt vor allem an dem super Schreibstil, aber mir fehlen etwas die Worte. Jedes Wort ist irgendwie zu viel, könnte etwas verraten, was Jari auch erst raus finden musste. Ich empfehle dieses Buch jedem, der eine spannende Geschichte lesen möchte, bei der man sich, wie Jari, nicht sicher ist, was wahr ist und was nicht.
Lest dieses Buch!

{ 5 Punkte }

Rezension: "Spiel der Angst" von Veit Etzold

Samstag, 23. November 2013

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Verlag: Egmont Ink
Reihe: Teil 2 von 2
Seitenzahl: 347
ISBN: 9783863960490




Klappentext

Ein Jahr ist vergangen, seit ein Psychopath Emily mit seinen morbiden Spielchen beinah in den Wahnsinn getrieben hat. Mit ihrer großen Liebe Ryan hat sie in New York ein neues Leben begonnen, und alles scheint perfekt. Aber dann erreichen sie bedrohliche Botschaften, die schreckliche Erinnerungen in ihr wachrufen. Ist ihr Peiniger etwa doch nicht tot? Dann verschwindet Ryan auf einmal spurlos, und Emily erhält eine SMS, die sie zu einem mörderischen Wettkampf herausfordert. Eine hochdramatische Hetzjagd durch die Metropole lässt Emilys schlimmste Albträume wahr werden. Doch wenn sie Ryan retten will, muss sie durchhalten …

Meinung

Das Cover hat definitiv den Wiedererkennungswert, da es sich nur minimal unterscheidet, aber es gefällt mir. Besonders toll finde ich die Skyline von New York auf dem Buchschnitt, weil es zum Buch passt. Im letzten Teil war es ja London. Der Klappentext ist einfach atemberaubend, er baut Spannung und Erwartungen auf, verrät nicht zu viel und ist auch nicht zu lang.

Die Idee ist absolut genial und ich finde es immer nicht unnötig in die Länge gezogen, sondern total passend!

Hinzu kommt noch eine perfekte Umsetzung. Direkt zu Beginn wirft der Autor einem die Ereignisse aus Band 1 wieder um die Ohren und man ist direkt wieder in der Geschichte. Dieser Teil beginnt ca 11-12 Monate nach dem ersten Teil, wird jedoch mit einer Rückblende eingeleitet. So gut bin ich bisher kaum in eine Fortsetzung rein gekommen!
Der Schreibstil ist auch total klasse. Man kann das Buch sehr gut lesen und auch über thematisch schwierigere Stellen stolpert man nicht.
Auch in diesem Teil wurde die Geschichte wieder aus zwei Perspektiven erzählt. Zwar wusste man ,wem die zweite dieses Mal gehörte, aber trotzdem hat es Spannung aufgebaut. Insgesamt war es ein sehr spannungsgeladenes Buch, was mich wirklich gepackt hat. Ich musste einfach immer weiterlesen, weil man gar nicht bzw nur selten zur Ruhe kam, und das bis zum Ende. Selbst da konnte ich nicht richtig durchatmen und war immer noch ganz gefesselt und befangen.
Dabei spielten natürlich auch wieder die Rätsel eine Rolle, die sich dieses Mal rund um Babylon drehten. War mal etwas komplett anderes, und ich habe es gut verstanden, obwohl ich da keine Ahnung von hatte.

So weit ich weiß, ist nach diesem Teil Schluss mit der Reihe. Aber sicher bin ich mir nicht. Nach dem Ende könnte es durchaus noch weiter gehen, muss es aber nicht zwingend.

Zitat

" 'Wenn alles gut läuft', hatte ihr Dad gesagt, 'dann muss man umso mehr aufpassen. Denn das ist der Moment, wo es sehr schnell schiefgehen kann. Wenn alles gut aussah, wenn die äußeren Erscheinungen davon sprachen, dass es perfekt war, dann stand eigentlich schon der Niedergang vor der Tür.' " (S. 146)

Fazit

Eine ganz tolle Fortsetzung, die vielleicht sogar noch etwas mitreißender war als der Vorgänger, allerdings auf einer anderen Ebene spannend. Insgesamt aber doch damit zu vergleichen, so vom Aufbau her.
Insgesamt durchweg spannend und mitreißend mit originellen Rätseln, rund um Babylon.
Ich empfehle es jedem, der schon "Spiel des Lebens" gut fand, aber auch allen anderen Thrillerfans, auch wenn es eher nicht so blutig ist, aber garantiert spannend!

{ 5 Punkte }

Vielen Dank für dieses Rezensionsexemplar an den Egmont Ink Verlag !

Rezension: "Sternenreiter - Kleine Sterne leuchten ewig" von Jando

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Verlag: KoRos Nord
Reihe: nein
Seitenzahl: 131
ISBN: 9783981486315




Klappentext

Wenn wir anfangen, auf unser Herz zu hören, werden wir Dinge im Leben im Leben erkennen, die uns unvorstellbar erschienen. Mats glaubt nicht mehr an seine Träume - zu sehr ist er daran gewöhnt, in der Arbeitswelt zu funktionieren. Auch seine Frau Kiki erreicht ihn nicht mehr. Bis es zu einem Ereignis kommt, dass Mats zwingt, innezuhalten. Ein kleiner Junge hilft ihm dabei, die Welt mit anderen Augen zu sehen und sein Leben neu zu gestalten. Dass man heute noch an Wunder glauben kann, davon erzählt Jandos modernes Märchen Sternenreiter, eine poetische Erzählung für Jugendliche und Erwachsene. Ein Buch über Freundschaft, Menschlichkeit und die Verwirklichung von Träumen.

Meinung

Den Titel finde ich unglaublich schön und er passt perfekt zum Buch, ebenso wie das Cover. Auch den Klappentext mag ich sehr gerne und mich hat er auch total verzaubert und neugierig gemacht auf das Buch.

Die Idee ist einfach nur traumhaft schön und einzigartig. Auch die Bezeichnung "modernes Märchen" gefällt mir super und passt auch perfekt.

Auch die Umsetzung ist super toll. Die Geschichte an sich ist jetzt vielleicht nicht wirklich was besonderes oder spektakulär, wenn man mal den kleinen Jungen weglässt. Aber es hat mich zum Nachdenken gebracht, über das Leben und die Träume.
Der kleine Junge ist ganz fantastisch und ich hatte ihn und sein Zimmer genau vor Augen. Unterstützt wurde das ganze noch durch ein paar wirklich liebevolle Illustrationen im Buch. Er ist ganz geheimnisvoll und jeder erzählt eine andere Geschichte von ihm. Aber was alle gemeinsam haben, der kleine Junge erzählt Weisheiten bzw Dinge, auf die es im Leben ankommt, worüber man nachdenken sollte.
Das hat mich immer einen Moment innehalten lassen beim Lesen. Ich habe darüber nachgedacht und festgestellt, dass alles, was der kleine Junge sagt, so wahr ist, wir es aber meistens nicht berücksichtigen oder schlicht und einfach im Alltag vergessen.
Es geht, wie schon gesagt, viel um das Leben allgemein, eigene Träume und Ziele und um die Liebe. Genau wie in Märchen kann man aus der Geschichte eine Moral für sein eigenes Leben ziehen, bzw mehrere. Insgesamt ist alles total gefühlvoll geschrieben und hat mich nicht nur innehalten lassen, sondern mich auch traurig und glücklich gemacht. Vor allem das Ende war einerseits tieftraurig, aber auch so wunderschön und hoffnungsvoll. Ich war wirklich traurig, dass es schon zu Ende war.
Auch wenn man es an sich mit 131 Seiten schnell lesen konnte, bleibt es lange noch im Gedächtnis und fasziniert mich noch immer.
Am liebsten würde ich jetzt natürlich alle meine Zitate aufzählen, weil alles, was der kleine Junge gesagt hat, aber auch viel mehr, einfach so unheimlich schön war. Aber das geht leider nicht

Zitat

"Der Liebe ist egal, woher du kommst, von wem du stammst, wer du bist. Sie lebt in unseren Herzen. Nur hin und wieder verändert sie ihr Aussehen." (S. 7)

"Wie schön ist es doch, einen wahren Freund zu haben. Einen, der weiß, dass wir manche Ziele nur über Umwege erreichen können. Gemeinsam können wir es schaffen - und dann genießen." (S. 66)

Fazit

Ein absolut wundervolles Buch, über die Schönheit des Lebens, der Liebe und vor allem der Träume. Es bringt einem zum Nachdenken über sich selbst und sein Leben. Zweifellos ein "modernes Märchen", das tief berührt. Deshalb auch eine absolute Leseempfehlung an jeden! Lest dieses Buch, ihr werdet es nicht bereuen. Vielleicht schafft es ja auch, euch zum Nachdenken zu bringen.

{ 5 Punkte }

Vielen Dank für dieses Rezensionsexemplar an den KoRos Verlag !

Rezension: "Blinde Vögel" von Ursula Poznanski

Freitag, 22. November 2013

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Verlag: Rowohlt
Reihe: Teil 2 von geplanten 3
Seitenzahl: 348
ISBN: 9783805250450




Klappentext

Zwei Tote in Salzburg. Sie stranguliert, er erschossen. Die Tat eines zurückgewiesenen Liebhabers? Aber die beiden scheinen zu Lebzeiten keinerlei Kontakt miteinander gehabt zu haben. Oder täuscht der erste Blick? Das Salzburger Ermittlerduo Beatrice Kaspary und Florin Wenninger ist ratlos. Aber Beatrice mag die Sache nicht auf sich beruhen lassen und verfolgt die Spuren, die die Toten im Internet hinterlassen haben. Auf Facebook wird Beatrice fündig: Beide waren dort Mitglieder in einem Forum, das sich ausgerechnet mit Lyrik befasst. Gedichte werden hier mit stimmungsvollen Fotos kombiniert und gepostet. Ganz harmlos. Ganz harmlos? Bald ahnt Beatrice, dass die Gedichte Botschaften enthalten, die nur wenige Teilnehmer verstehen. Düstere Botschaften, in denen es um Angst und Tod geht. Und dann stirbt eine der Lyrik-Liebhaberinnen...

Meinung

Das Cover ist ok, aber nicht spektakulär. Es passt gut zum ersten Teil der Reihe, wegen dem Vogel, und hat somit einen gewissen, wenn auch geringen, Wiedererkennungswert. Den Titel finde ich gut, vor allem weil er im Buch eine Bedeutung bekommt. Auch der Klappentext ist super, vielleicht etwas lang, aber eigentlich verrät er auch nicht zu viel sondern macht neugierig.

Die Idee fand ich total gut und ich hätte nicht gedacht, dass da so viel hintersteckt.

Die Umsetzung fand ich auch gut, weil ich wusste, was mich erwartet.
Man kann es durchaus lesen, ohne vorher "Fünf" gelesen zu haben. Allerdings fehlt einem etwas der Hintergrund hinter dem Privatleben der Ermittler.
Damals bei "Fünf" hatte ich bemängelt, dass es so untypisch für einen Thriller ist und eher wie ein Krimi. Das ist auch dieses Mal wieder so, aber ich hatte das erwartet. Eigentlich ist alles aus Beatrice Sicht, bis auf ein paar kleine Einschübe. Sonst hat man diesen typischen Perspektivwechsel von Ermittler, Opfer und Täter. Durch die Ermittlerperspektive bekommt man, logischerweise, die ganze Ermittlerarbeit mit, was eigentlich eher typisch für einen Krimi ist.
Das große Thema in diesem Buch ist die Lyrik. Das hat das Buch für mich ziemlich einzigartig gemacht und auch die Verbindung zu Facebook fand ich super. Immer wieder tauchen Gedichte auf, die teilweise von den Facebookmitgliedern interpretiert oder kommentiert werden. Teilweise konnte man sich selbst ebenfalls sehr gut Gedanken dazu machen, wobei manche so konfus waren, dass ich es besser gelassen habe.
Aber auch wenn man, wie ich, eigentlich nicht besondern viel mit Gedichten anfangen kann, kommt man gut mit dem Buch klar und wird sozusagen da durch geführt bzw versteht es auch, ohne dass man die Gedichte analysieren muss.
Auch wenn anfangs die Spannung vielleicht etwas fehlt bzw nicht so ist, wie man vielleicht erwartet, kommt sie langsam aber sicher und setzt sich fest. Vor allem diese Einschübe machen das ganze immer wieder spannender und man möchte unbedingt weiterlesen.
Das Ende hatte es wirklich in sich und die Seiten sind nur so da hin geflogen. Ich fand es sehr realistisch und schlüssig und auch nicht zu flott aufgeklärt.

Die Protagonisten Beatrice und Florin finde ich total genial und authentisch. Jeder hat so seine Probleme und das macht sie für mich so wirklich. Außerdem harmonieren sie richtig gut miteinander und es macht Spaß, von ihrer Zusammenarbeit zu lesen.

Zitat

"Sei er noch so dick,
Einmal reißt der Strick,
Freilich soll das noch nicht heißen,
Dass gleich alle Stricke reißen.
Nein, im Gegenteil,
Mancher Strick bleibt heil." (S. 58)

"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren, die wir hinterlassen, wenn wir weggehen. (Albert Schweitzer)" (S. 71/72)

"Es kommt immer auf das an, was fehlt. Nie auf das Offensichtliche, sondern auf das, was wir im Kopf ergänzen müssen." (S. 81)

Fazit

Ein gutes und spannendes Buch, wenn auch mehr ein Krimi als ein Thriller. Mit den Gedichten und Facebook durchaus mal ein anderes interessantes Thema. Die Ermittler sind einfach total sympathisch und realistisch. Ich empfehle es jedem, der gerne mal einen Thriller lesen möchte, der anders ist. Sonst aber auch allen Krimifans oder solchen, die es noch werden wollen!

{ 4 Punkte }

Rezension: "Der Weg der gefallenen Sterne" von Caragh O' Brien

Donnerstag, 21. November 2013

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Verlag: Heyne
Reihe: Teil 3 von 3
Seitenzahl: 350
ISBN: 9783453267435




Klappentext

Die junge Gaia Stone ist Hebamme. Doch in einer zerstörten Welt kann auch sie den verlorenen Kindern nicht mehr helfen, und so trifft Gaia eine schwere Entscheidung. Gemeinsam mit einer Gruppe junger Siedler verlässt sie das Ödland, um zur Stadt hinter der Mauer zurückzukehren und um Hilfe zu bitten. Werden sie die gefährliche Reise überstehen? Und wird sich Gaias Hoffnung auf eine bessere Zukunft endlich erfüllen?

Gerade hat Gaia in der Siedlung Sylum eine neue Heimat gefunden, da steht sie schon wieder vor großen Veränderungen. Denn die Menschen von Sylum leiden an einer sonderbaren Krankheit: Sie können den Ort nur um wenige Meilen verlassen, bevor sie lebensgefähr liche Schwächeanfälle erleiden. Ein Hinweis in den Aufzeichnungen ihrer Großmutter zeigt Gaia jedoch, wie sie dieser großen Gefahr entfliehen können. Und so begibt sie sich mit einer Gruppe Siedler auf die gefährliche Reise zurück zu dem Ort, dem sie einst entflohen ist – der Enklave, der Stadt hinter der Mauer. Weder die junge Gaia noch ihre Gefährten wissen, was sie dort erwartet …

Meinung

Das Cover finde ich passend zu den vorherigen eigentlich ganz okay, aber nicht schön, dennoch sieht man sofort, dass sie zusammen gehören. Der Titel an sich gefällt mir auch, nur ist mir der Zusammenhang zum Buch nicht klar geworden. Der Klappentext ist okay und greift noch einmal das Wichtigste aus dem zweiten Band auf.

Die Idee finde ich eigentlich gut, auch wenn ich mich manchmal beim Lesen fragte, warum Gaia ausgerechnet wieder dahin zurückkehrt, wo sie hergekommen ist. Vielleicht für eine Dystopie nicht einmalig, aber gut.

Jetzt zur Umsetzung: Man kommt gut in die Geschichte rein, weil immer mal wieder Geschehnisse aus den vorherigen Teilen wieder aufgegriffen und bewertet werden. Insgesamt sind ungefähr drei Wochen zum vorherigen Teil vergangen.
Der Schreibstil von Caragh O' Brien ist toll. Man kann es problemlos und zügig lesen und es wird alles gesagt, was wichtig ist. Aber auch Gefühle kann sie gut und realistisch vermitteln.
Wie zuvor gab es einige ungeahnt spannende Stellen und Wendungen, mit denen ich nicht vorher gerechnet habe. Aber teilweise konnte man Sachen auch schon erahnen. War jetzt nicht unbedingt schlimm, möchte ich aber erwähnen.
Auch die Liebesgeschichte hält sich meist dezent im Hintergrund und hat nur an manchen Stellen viel Bedeutung. Das finde ich gut, weil es eben mal nicht im Vordergrund steht, sondern die Geschichte und die Entwicklung an sich.
Das Ende war vielleicht etwas klischeehaft, was Dystopien angeht, aber das fand ich okay.

Fazit

Ein guter Trilogie-Abschluss einer netten Dystopie! Man kommt gut in das Buch rein und ist sich schnell wieder über das Vergangene im Klaren. Die Liebesgeschichte ist und bleibt realistisch, der Schreibstil locker leicht, aber auch nicht zu niveaulos. Einzig die Spannung hätte mehr sein können, aber so war es in den anderen Teilen auch schon. Eine gute Dystopie, die nicht einzigartig ist, aber dennoch ihren Charme hat. Eine Empfehlung für alle Dystopie-Fans und die, die es noch werden wollen!

{ 4 Punkte }

Vielen Dank für dieses Rezensionsexemplar an den Heyne Verlag !

“Hector fängt ein neues Leben an” von Francois Lelord

Mittwoch, 20. November 2013

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Als ich auf der Seite des Verlags sah, dass einer meiner Lieblingsautoren – Francois Lelord – ein neues Buch heraus gebracht hat, war sofort klar: Das muss ich einfach lesen! Leider habe ich nicht alle Bücher von ihm, aber die Bücher, die ich schon gelesen habe, fand ich einfach toll!

Allgemeine Informationen
 
Titel: Hector fängt ein neues Leben an
Autor: Francois Lelord
Verlag: Piper 
Reihe: ja
Seitenzahl: 208
Kaufmöglichkeiten: Buch | eBook
 
Klappentext 

“Hector und die “besten Jahre”.

“Doktor, ich will ein neues Leben anfangen.” Oft hört Hector das von seinen Patienten. Aber findet man dadurch sein Glück? Auf der Suche nach Antworten auf diese Frage lernt Hector sich und seine Stadt neu kennen.”

Erwartungshaltung

Da ich schon ein paar Bücher von Francois Lelord gelesen habe, hatte ich einige Erwartungen an das Buch. Ich hoffte auf philosophische Fragen rund um das Thema Leben und hier spezifisch um das Thema Älter werden. Auch erwartete ich von dem Buch, dass Hector im Laufe der Geschichte, die rund um das Hauptthema gespannt ist, Entdeckungen macht anhand seines eigenes Lebens.

Cover

Das Cover ist in dem selben Stil gestaltet wie auch die Cover der vorhergehenden Hector Bücher. Das finde ich schön, da es somit stimmig aussieht und man erkennt, dass die Bücher zusammen gehören. Darauf zu sehen ist Hector, der mit dem Eiffelturm unter den Arm geklemmt spazieren geht. Das passt hervorragend zum Buch, da der Psychiater Hector im Laufe der Handlung sein geliebtes Paris immer besser kennen lernt.

Inhalt

Der Pariser Psychiater Hector bemerkt, dass in letzter Zeit viele seiner Patienten eine Krise durchleben, die landläufig die "Midlife Crisis" genannt wird. Er selbst ist Mitte 50 und erkennt bei seinen Nachforschungen und Überlegungen zu dem Thema, dass auch er davon nicht verschont bleibt. Er ist immer unzufriedener mit sich und seinem Leben, wie es bisher läuft, und er hat offensichtlich Angst, etwas zu verpassen. Hector nutzt die Zeit, in der seine Frau Clara in New York an einem Projekt arbeitet, um seinem Alltags- und Berufsleben wieder auf die Beine zu verhelfen.

Schreibstil

Francois Lelords Schreibstil gefällt mir sehr gut. Er schafft es innerhalb weniger Zeilen viel auszusagen, und kommt so ohne lange Kapitel aus. Trotzdem hat die Handlung Tiefgang und erscheint schlüssig. Die gut ausgearbeiteten Charaktere passen auf eine unaufdringliche Art zusammen und schaffen es gemeinsam, die großen Fragen der Zeit zu erörtern.

Notizen

Die Midlife Crisis ist nun nichts, dass mir schon bekannt ist, dafür bin ich wohl noch zu jung. Trotz diese´s “Hindernisses” konnte ich einige Fragen und Überlegungen, die Hector im Laufe der Geschichte anstellt, auf mein Leben übertragen. Das ist eine Sache, die ich an den Büchern über den Psychiater Hector sehr mag.

Auch gut finde ich, dass der Autor die Handlung nicht unnatürlich in die Länge zieht. Schon relativ schnell ist klar, dass die behandelte Geschichte nur eine begrenzte Zeit zur Verfügung stehen hat und somit ist man auch nicht enttäuscht, als der Autor die Geschichte abrundet.

Es ist spannend, Hector und seinen Freunden dabei zuzusehen, wie sie manch schwierige Frage erörtern, ihre tiefsten Geheimnisse entdecken und mit dem Leben zurechtkommen.

Zitate

“Robert hatte seinen Weißwein ausgetrunken.’Ich glaube, ich hätte gern öfter die Fähigkeit zur Verleugnung’, sagte er.
’Warum?’
’Um das alles nicht zu merken… Um zum Beispiel nicht zu merken, dass ich zu viel trinke.’” – Seite 111

“’Ophélie und ihr Verlobter. Na ja, eigentlich sind sie nicht verlobt, aber nicht weiß nicht, wie man es heutzutage nennt – ihr Boyfriend? Warum aufs Englische zurückgreifen? Ihr Freund? Ihr Macker? Was für lächerliche Ausdrücke, wenn man bedenkt, dass die Liebe eine tragische Angelegenheit ist. Ihr Geliebter? Das klingt wieder zu technisch. Jedenfalls sehnt sich dieser junge Mann nach nichts anderem, als Ophélies Verlobter zu werden. Er wäre übrigens eine gute Wahl…’” – Seite 119

Autor

Francois Lelord, geboren 1953, studierte Medizin und Psychologie und wurde Psychiater, schloss jedoch seine Praxis, um zu reisen und zu schreiben. Er lebt mit seiner Frau in Paris und Thailand. Mit “Hectors Reise oder die Suche nach dem Glück” eroberte er nicht nur ein Deutschland ein Millionenpublikum. Weitere “Hector”-Bücher und zahlreiche andere Publikationen folgten, zuletzt der Roman “Die kleine Souvenirverkäuferin”. via

Fazit

Wieder einmal ist es dem Autoren gelungen eine wunderbare Geschichte rund um seine Figur Hector zu spinnen, die einem einige Stunden Lesefreude einbringen wird.

{ 5,0 Punkte }

Herzlichen Dank an den Piper Verlag für dieses Rezensionsexemplar!

Rezension: "Ich schenk dir eine Geschichte 2013 - Der Wald der Abenteuer" von Jürgen Banscherus

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Verlag: cbj
Reihe: nein
Seitenzahl: 118
ISBN: 9783570223888




Klappentext

Die Nachtwanderung im Wald sollte der Höhepunkt der Klassenfahrt werden, doch dann stürzt einer der Schüler so unglücklich, dass er vom Krankenwagen abgeholt werden muss. Hannes und Greta, die sich heimlich von der Gruppe entfernt haben, bleiben allein im Wald zurück. Wie sollen die beiden jetzt zurück ins Schullandheim finden? Wo suchen sie am besten Schutz vor dem aufziehenden Gewitter? Und woher kommen diese unheimlichen Geräusche?

Meinung

Direkt vorne weg. Es ist eine Kinderkurzgeschichte mit einer Alterempfehlung ab 10 Jahren und ich habe es damals im Buchladen geschenkt bekommen.

Das Cover finde ich eigentlich gut gelungen und passt auch zum Inhalt, außerdem macht es neugierig; ebenso wie der Titel. Auch der Klappentext hat eine passende Länge und verrät nicht zu viel.

Die Idee fand ich wirklich schön, wenn auch nicht total einzigartig.

Die Umsetzung war nicht ganz wie erwartet. Da es ein Kinderbuch ist, wusste ich, dass der Schreibstil einfach gehalten ist und man es schnell lesen kann. War auch so.
Dass es nur wenig Spannung geben wird, ist bei der Länge nicht verwunderlich. Aber dennoch gab es eine überraschende Wendung, mit der ich nicht gerechnet hätte. Und da war es für so eine Kurzgeschichte auch wirklich spannend.
Es war also nicht komplett vorhersehbar, aber doch in großen Teilen. Für die Altergruppe evtl auch.

Fazit

Ein kurzweiliges Leseabenteuer für zwischendurch, das man schnell weglesen kann. Ich denke, dass man es auch schon ab 8 Jahren lesen kann und es dann auch unglaublich spannend ist und unvorhersehbar. Außerdem regt es zum Nachdenken bezüglich Mobbing und Werte an, das finde ich klasse. Auch wenn es nicht für mein Alter ist, gibt es dennoch gute 3 Punkte!

{ 3 Punkte }

Rezension: Der letzte Tag der Unschuld

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Titel: Der letzte Tag der Unschuld
Autor: Edney Silvestre
Verlag: Limes
hier kaufen: Thalia-Gebunden
Seitenzahl: 345
Erschienen: 2013-08-26
ISBN: 978-3-8090-2618-1




Inhalt

"Wenn ich jetzt die Augen schließe, kann ich noch immer ihr klebriges Blut an meinen Fingern spüren. Denn es hat damals an meinen Fingern geklebt, so wie es an ihren blonden Haar klebte, an der hohen Stirn, den gewölbten Augenbrauen und den schwarzen Wimpern, an den Lidern, dem Gesicht, dem Hals, den Armen, der zerfetzten weißen Bluse und den abgerissenen Knöpfen, an dem zerschnittenen BH und ihrer rechten Brust."
Als Paulo und Eduardo an einem kleinen Badesee die grausam verstümmelte Leiche einer jungen Frau entdecken, läutet dieser Fund das Ende ihrer Kindheit ein. Auf einmal werden sie mit der brutalen Welt der Erwachsenen konfrontiert, die vor nichts zurückschrecken, um ihre dunklen Machenschaften zu verbergen. Und alles dran setzen, dass ihre tödlichen Geheimnisse dort bleiben, wo sie begraben wurden...


Meine Zusammenfassung

Die zwei Freunde Paulo und Eduardo entecken beim schwimmen am See eine brutal zugerichtete Frauenleiche. Beide lässt die Geschichte nicht mehr los. Als sich der Ehemann der Toten, ein angesehener Zahnarzt des Mordes für Schuldig bekennt, werden die beiden Freunde misstrauisch. Gemeinsam steigen sie eines Nachts in das verlassen Haus der Toten ein um sich dort umzusehen. Während sie nach etwas verdächtigem Ausschau halten, müssen sie feststellen, dass sie nicht die einzigen sind, die sich gerade Zugang verschafft haben. Sie verstecken sich außerhalb und verfolgen den alten Mann, denn sie kurze Zeit später vom Grundstück weggehen sehen. Der Alte läuft durch die ganze Stadt bis zu einem Altenheim und verschwindet. Am nächsten Morgen suchen die beiden Jungs den Mann auf. Von da an ermitteln sie gemeinsam. Zu dritt versuchen sie dem wahren Mörder auf die schliche zu kommen und tauchen immer tiefer in die Abgründe der Reichen und Mächtigen ein.


Buchcover und Inhalt

Das Cover finde ich sehr ansprechend. Ich finde die Farben sehr schön. Das Buch selbst ist orange, was ich auch mal richtig toll finde. So eine Farbe hatte ich noch nie.
Der Inhalt beschreibt die Geschichte gut ohne zu viel zu verraten.


Schreibstil ...

Das Buch ist aus der Erzähler-Perspektive geschrieben. Der Wechsel der Szenen und zwischen der Charakteren ist teilweise sehr plötzlich. Damit hatte ich am Anfang etwas Schwierigkeiten, weil ich nicht wusste wo ich jetzt bin. Mit der Zeit hab ich mich aber daran gewöhnt und ich könnte nicht sagen, dass es behindernd wäre.
Die Geschichte lies sich sehr leicht und schnell lesen. Sie war gerade so spannend, dass man am Ball bleibt und zügig zum Schluss gelangt.
Die Unterhaltungen sind oft in wörtlichen Reden, ohne Angaben von der gesprochenen Person, abgedruckt. Das ist bei langen Dialogen schon etwas verwirrend und unübersichtlich
Des Weiteren sind immer wieder Zeilen in Portugiesisch geschrieben. Es ist jetzt nichts, was zum Verständnis der Geschichte wichtig wäre, aber mich nervt so was schon, wenn ich es einfach nicht verstehe. Es ist Schade, dass das Ganze nicht noch in Deutsch dabei stand.


Charaktere

Die drei Hauptcharaktere sind die beiden Freunde Paulo und Eduardo und der alte Mann Ubiratan. Ich konnte mir durch die Beschreibung die Personen gut vorstellen, vor allem was ihre Wesenszüge anging. Auch die Nebencharaktere waren sehr interessant.


Sonstiges

Ich habe mich durch das Buch sehr gut unterhalten gefühlt. Es ist ein schöner Kriminalroman, den ich sehr gerne gelesen habe. Eine tolle Lektüre für Zwischendurch.


Fazit

Schöne, leichte Lektüre für Zwischendurch!


Zur Verfügung gestellt von

Limes
Vielen Dank für das Rezensionsexemplar.


{ 4 Punkte }

Rezension: Verdis letzte Versuchung

Dienstag, 19. November 2013

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Titel: Verdis letzte Versuchung
Autor: Lea Singer
Verlag: C. Bertelsmann
hier kaufen: Thalia-Gebunden
Seitenzahl: 272
Erschienen: 2012-09-24
ISBN: 978-3-570-58031-8




Inhalt

Giuseppe Verdi und seine Frau Giuseppina galten, als ein glückliches Ehepaar, als der Komponist die Sopranistin Teresa Stolz kennenlernte - ausgerechnet bei Proben zu "Die Macht des Schicksals". Giuseppina, einst selbst eine umjubelte Primadonna, musste erdulden, dass die junge Diva immer wichtiger wurde für ihren Mann. 1871 trennte Teresa sich von ihrem Verlobten, dem Dirigenten Mariani. 1872 sang sie in der italienischen Erstaufführung der "Aida" die Titelrolle. Von da an spitzt sich das Drama zu. Von Giuseppina zur Entscheidung genötigt, protestierte Verdi: "Diese Frau bleibt, oder ich erschieße mich." Es passierte, was Verdi ein Leben lang vermeiden wollte. Sein Privatleben wurde Anlass für Klatsch, Gerüchte und Schlagzeilen. Doch schließlich verbrachten sie ihre Urlaube zu dritt. Giuseppina bedachte die Konkurrentin sogar in ihrem Testament. Wie es dazu kam, ist ein bewegendes menschliches Abenteuer. Und eine Reise ins Innere von Giuseppe Verdi.
Vor dem Hintergrund der Entstehungsgeschichte der Oper "Aida" entwirft Lea Singer einfühlsam und klug ein bewegendes Seelendrama, wie es sich auch heute ereignen könnte.


Meine Zusammenfassung

Das Buch dreht sich hauptsächlich um Giuseppe Verdi, seine Frau Giuseppina Verdi und Teresa Stolz. Die Geschichte handelt von der Beziehung dieser drei Personen und wie sich diese entwickelt und verändert. Dabei bekommt man natürlich viel von dem Gefühlsleben, den Handlungen und Hintergründen der Charaktere mit. Durch den musikalisch gewählten Hintergrund, ziehen sich die verschiedensten Namen von Opern und zugehörigen Personen durch den ganzen Roman. Dies hat mir persönlich nicht so gut gefallen, da ich mich nicht damit auskenne und es mir einfach zu viel war.


Buchcover und Inhalt

Den Schutzumschlag mit dem Frauengesicht drauf fand ich ganz gut für dieses Buch, allerdings trifft es nicht meinen Geschmack. Entfernt man diesen Schutz, kann man Noten auf gelblichen Hintergrund, der an Pergamentpapier erinnert sehen. Dies finde ich sehr schön und sehr passend.
Der Inhalt spiegelt die Geschichte wieder. Allerdings habe ich es mir etwas berührender vorgestellt.


Schreibstil ...

Das Buch ist in Kapitel unterteilt, die meist ein Jahr umfassen. Dieses wird dann aber von Giuseppina, Giuseppe und Teresa geteilt erzählt. Nacheinander (wie gerade genannt) berichtet jeder von Ihnen einen Teil des Jahres aus seiner Sicht. Dies empfand ich am Anfang doch als etwas ungewohnt, hat mich beim lesen aber nicht gestört.


Charaktere

Die Charaktere waren gut ausgearbeitet und was auch sehr interessant war, ziemlich verschieden.
Giuseppina ist eine sehr beherrschte Frau, die sich elegant auszudrücken weis. Selbst Beschimpfungen oder Verdächtigungen kann sie geschickt verpacken, so das sie auf den ersten Blick nicht zu erkennen sind. Sie ist sehr gebildet und weis sich in den besseren Kreisen zu bewegen. Was die Probleme mit ihrem Mann betrifft, ist sie ihm gegenüber sehr verschwiegen - hier fehlen die klaren Worte.
Giuseppe ist ein einfacher, bodenständiger Mann. Er ist in seiner Ausdrucksweise sehr direkt und barsch, womit er einige Leute vor den Kopf stößt. Er lebt für seine Musik und kann darin völlig aufgehen.
Teresa ist wie Giuseppe auch, eher Bodenständig. Sie ist recht einfach gestrickt. Sie ist nicht sonderlich gebildet und scheint auch nicht sehr viel Wert darauf zu legen.


Sonstiges

Ich habe für dieses Buch sehr, sehr lange zum lesen gebraucht. Ich glaube es waren wirklich drei Wochen. Ich bin am Anfang überhaupt nicht in die Geschichte hinein gekommen und die vielen musikalischen Begriffe machten mir beim lesen nicht wirklich Freude. Erst gegen Ende habe ich mich doch noch eingefunden und konnte das Buch etwas mehr genießen.


Zitat

"Einer Zeremonie, bei der ich die Geister beschwöre und mich selbst. Ich schließe die Lider, ziehe durch die Nase die Luft ein, denke an die Stolz und sage zu mir: Du brauchst einen langen Atem, einen sehr langen Atem, einen sehr, sehr langen Atem. Dann hole ich die Stolz als eine aufblasbare Puppe vor mein inneres Auge, um mit einer Nadel ein nicht sichtbares Loch zu stechen. Und sehe, wie aus der Puppe ganz langsam die Luft entweicht.


Fazit

Obwohl die Geschichte recht gut war, konnte mich das Buch einfach nicht fesseln.
Ich kann mir gut vorstellen, dass sich jemand, der sich mit Verdis Werken auskennt oder Interesse daran hat, mehr mit dem Buch anfreunden kann als ich.


Zur Verfügung gestellt von

C. Bertelsmann
Vielen Dank für das Rezensionsexemplar.


{ 3,5 Punkte }

Rezension: "House of Night - Geweckt" von P.C. Cast und Kristin Cast

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Verlag: Fischer Verlag
Reihe: Teil 8 von 12
Seitenzahl: 428
ISBN: 9783841420084




Klappentext

Was ist stärker: Die Bande der Freundschaft oder die Fesseln der Liebe?
Neferet, die Hohepriesterin des House of Night in Tulsa, hat Rache geschworen an Zoey. Dabei ist der unsterbliche Kalona nur eine der Waffen, die sie einsetzen will. Doch Zoey hat Zuflucht bei Königin Sgiach auf der Isle of Skye vor der Küste Schottlands gefunden. Dort müssen sie und ihr Krieger Stark erst einmal wieder zu Kräften kommen. Außerdem möchte Sgiach sie zu ihrer Nachfolgerin ernennen. Warum soll sie also wieder nach Tulsa und zum House of Night zurückkehren? Nach dem Tod von Heath ist sowieso nichts mehr so wie früher. Und auch die Beziehung zu Stark könnte nicht mehr das sein, was sie einmal war.

Meinung

Das Cover mag ich persönlich gar nicht, obwohl es zum Inhalt passt. Auch den Titel finde ich blöd, weil die ganzen Titel immer zu viel mit dem Klappentext gemeinsam verraten. Aber der Klappentext ohne Titel ist ganz in Ordnung.

Die Idee finde ich ja an sich ganz gut, auch wenn alles immer verworrener und noch unrealistischer wird.

Mit der Umsetzung und mir ist es wie gehabt. Der Schreibstil ist sehr sehr gewöhnungsbedürftig und an manchen Stellen unerträglich an einigen wenigen wieder akzeptabel. Alle reden wie ihnen der Schnabel gewachsen ist und das total umgangssprachlich oder altertümlich, dass es einem wirklich manchmal auf die Nerven gehen kann. Allerdings gibt es auch ein paar lustige Stellen bzw so absurde, dass man doch schmunzeln muss.
Ein weiterer Punkt ist die Spannung. Da ist viel zu wenig von da. Die Geschichte plätschert so vor sich hin. Es passieren zwar Dinge, aber mehr so nebensächlich. Eigentlich könnte man da viel mehr rausholen, weil das Potenzial wäre eigentlich da. Es gibt dann kurze Momente der Spannung, die aber auch sehr rasch wieder vorbei sind.
Außerdem sind da noch die zig Erzählperspektiven. Braucht denn wirklich fast jeder seine eigene? Manchmal ist es ganz nett, aber auch nicht zwingend notwendig. Ich finde es nur etwas übertrieben, aber man kann es noch akzeptieren.

Fazit

Eigentlich ist alles wie in den Teilen davor. Die Geschichte wird verworrener und unrealistischer, es kommen neue Erzählperspektiven dazu, es mangelt an Spannung bzw das Potential wird nicht genutzt und alles ist relativ umgangssprachlich.
Für zwischendurch zum Berieseln lassen ist es das passende Buch, bei dem man garantiert nicht viel nachdenken muss.

{ 2 Punkte }

“Sternenreiter. Kleine Sterne leuchten ewig” von Jando

Mittwoch, 13. November 2013

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Als Anka bei Twitter fragte, welches Buch denn unsere Bettlektüre sei, da wusste ich ehrlich gesagt noch nicht genau, welches meine sein würde. Da ich zwei ausstehende Rezensionsexemplare hatte, war schnell klar, dass eines von beiden mein neues Buch wird. Da ich schon müde war und nicht mehr so viel lesen wollte, habe ich mich kurzerhand für das dünnere Buch entschieden. Was ich davon halte lest ihr im Folgenden.

Allgemeine Informationen
 
cover
Titel: Sternenreiter. Kleine Sterne leuchten ewig
Autor: Jando
Verlag: KoRos Nord
Reihe: nein
Seitenzahl: 131
Kaufmöglichkeiten: Buch | eBook
 
Klappentext 

“Wenn wir anfangen, auf unser Herz zu hören, werden wir Dinge im Leben erkennen, die uns unvorstellbar erschienen.

Mats glaubt nicht mehr an seine Träume – zu sehr ist er daran gewöhnt, in der Arbeitswelt zu funktionieren. Auch seine Frau Kiki erreicht ihn nicht mehr. Bis es zu einem Ereignis kommt, das Mats zwingt, innezuhalten. Ein kleiner Junge hilft ihm dabei, die Welt mit anderen Augen zu sehen und sein Leben neu zu gestalten. Dass man heute noch an Wunder glauben kann, davon erzählt Jandos modernes Märchen “Sternenreiter”, eine poetische Erzählung für Jugendliche und Erwachsene. Ein Buch über Freundschaft, Menschlichkeit und die Verwirklichung von Träumen.”

Erwartungshaltung

Ich hatte mich auf ein schönes, modernes Märchen gefreut, dass es schafft, mich zu bezaubern.

Cover

Auf dem Cover ist ein kleiner Junge zu sehen, der im Meer steht. Dieses Motiv gibt sehr gut den Inhalt des Buches wieder, ohne auch nur ein bisschen zu verraten.

Inhalt

Mats arbeitet jeden Tag schwer und hat dadurch nur noch wenig Zeit für seine Frau Kiki und seine Söhne Ben und Björn. Eines Tages jedoch wird er von einem Auto angefahren, da er in Gedanken bei seiner Arbeit ist, während er über die Straße geht. Er erwacht aus seinem Koma und erfährt, dass er in einem Krankenhaus am Meer ist. Dort trifft er auf einen wundersamen kleinen Jungen, der ihm die Augen öffnet.

Schreibstil

Jando benutzt für die Beschreibungen in seinem Märchen viele Wortbilder, wodurch die Geschichte lebendiger wirkt.

Notizen

Wenn man dieses Büchlein liest, denkt man plötzlich viel über sein eigenes Leben und Verhalten nach und lernt noch viel dazu. Viel mehr möchte ich dazu auch nicht sagen, denn dieses Märchen sollte man einfach selbst gelesen haben!

Zitate

Es fiel mir außerordentlich schwer, ein geeignetes Zitat zu finden, da das ganze Buch zitierenswert ist! Lauter Lebensweisheiten, die ich gerne mit euch teilen würde. Da das nicht geht, hier ein Zitat, welches nicht im Buch hervorgehoben ist, mir aber dennoch sehr gefiel.

“”Es gibt keinen Stillstand. Alles erneuert sich. Ich träume davon, wie schön es wäre, wenn die Menschen wissen würden, dass vieles im Leben erreicht werden könnte, wenn sie den Blick nach vorne richteten und nicht zurück.” – Seite 93

Autor

Unter dem Künstlernamen “Jando” gelang es dem Autor Jens Koch mit seinem ersten Buch “Windträume … eine wundersame Reise zu sich selbst”, das er zunächst im Eigenverlag veröffentlichte, ein beachtlicher Debüterfolg. Nach einem längeren Aufenthalt in seiner zweiten Heimat Köln, lebt Jando heute in der Nähe der Nordsee. Er engagiert sich ehrenamtlich für die Kinderhilfsorganisation “Ein Herz für Kinder” und unterstützt die Robben-Kampagne der Tierrechtsorganisation PETA. via

Fazit

Ein modernes Märchen, auf das diese Bezeichnung perfekt passt und dass mich von Beginn an fesselte.

{ 5,0 Punkte }

Herzlichen Dank an den KoRos Nord Verlag für dieses Rezensionsexemplar!

Rezension: Entschuldigung, wo geht's hier geradeaus?

Dienstag, 12. November 2013

Keine Kommentare:


Titel: Entschuldigung, wo geht's hier geradeaus?
Autor: Felix Anschütz, Nico Degenkolb, Krischan Dietmaier, Thomas Neumann
Verlag: Heyne
hier kaufen: Thalia-Taschenbuch
Seitenzahl: 267
Erschienen: 2012-10-02
ISBN: 978-3-453-60260-1




Inhalt

Der Spaß geht weiter! Unermüdlich sammelt die Internetseite "belauscht.de" lustige Dialoge und Zitate, die irgendwo im Alltag aufgeschnappt wurden. Ob an der Kasse, im Café oder im Bus, überall werden wir Zeuge unfreiwillig komischer Gespräche. Nach den Bestsellerhits "Entschuldigung, sind Sie die Wurst?" und "Nee, wir haben nur freilaufende Eier!" kommen jetzt neue O-Töne - originell, schräg und zum Schreien komisch!

die todesfahrt der RE 4561 - Frankfurt. Im Zug.
Durchsage:
"Wir bitten alle Fahrgäste auszusteigen. Dieser Zug vrendet hier."

das passt haargenau - Hannover. In einer Umkleidekabine bei Vero Moda.
Eine Frau probiert eine knallenge Hose an und sagt zu ihrer Freundin: "Wie gut, dass ich mir heute Morgen noch die Beine rasiert hab. Die Haare hätten hier nicht mehr reingepast!"


Meine Zusammenfassung

Das Buch beinhaltet viele solcher lustigen belauschten Gespräche, die in folgende verschiedene Kategorien unterteilt sind.
Die Schlagfertigen, Die Ehrlichen, Die Kleinen, Die Versprecher, Die Lautsprecher, Die Checker, Die Wirren, Die Traumprinzen, Die Dummen und Die Alten.


Buchcover und Inhalt

Das Cover mag wohl zu dem Buch ganz gut passen, gefallen tut es mir aber nicht wirklich. Die Inhaltangaben hingegen fand ich gut und passend. Man kann sich gut vorstellen, was einem hier erwartet.


Schreibstil ...

Jede Kategorie fängt mit einer sehr Kurzen Einleitung an. Diese ist ca. eine halbe Seite lang und daher angenehm zu lesen.
Die kurzen Texte der Gespräche haben eine kleine Überschrift, die ich leider nicht so geglückt fand und die mich oft mehr abgelenkt haben, als das sie hilfreich oder interessant waren. Danach kommt noch eine kleine Ortsangaben, was ich sehr gut finde, gefolgt von dem belauschten Gespräch. Diese fand ich sehr gut geschrieben. Kurz und knackig.


Meine Meinung

Ich liebe ja solche Bücher, die ich immer als Badewannenlektüre verwende, weil ich sie nicht auf einen Rutsch durchlesen kann. Bei den belauschten Gesprächen war wirklich alles dabei, von dämlich über seltsam hin zu lustig und einfach zum brüllen. Wie immer bei solchen Büchern, gibt es Text die einem nicht so liegen und über die man nicht so sehr lachen kann, dies wird aber auf jeden Fall wieder mit den total genialen Stücken gut gemacht. Ich hatte wirklich einige Momente wo ich laut losgelacht habe, weil ich es so lustig fand.
Leider werde ich trotzdem einen Stern abziehen, weil mich die Überschriften doch zu sehr verwirrt haben. Sie haben meiner Meinung nach einfach nicht perfekt zum Gespräch gepasst und waren mit etwas "zu um die Ecke gedacht" oder "zu weit hergeholt". Manche mögen sich jetzt vielleicht denken, ich hätte die Überschriften ja nicht mitlesen müssen, aber das kann ich einfach nicht. Sie stehen da, also müssen sie auch gelesen werden.


Sonstiges

Dieses Buch ist ja schon das dritte von "belauscht.de". Die anderen beiden sind ja im Inhalt schon erwähnt worden. Ich werde mir bestimmt auch noch die anderen beiden bei Gelegenheit besorgen.


Fazit

Ein wirklich lustiges, komisches Buch. Auch für Fans von "SMS von gestern Nacht" zu empfehlen.


{ 4 Punkte }

“Wenn ich bleibe” von Gayle Forman

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Allgemeine Informationen
Titel: Wenn ich bleibe
Autorin: Gayle Forman
Verlag: blanvalet Verlag
Reihe: Band 1
Seitenzahl: 270
Kaufmöglichkeiten: Buch | eBook


Klappentext 

“Mia muss sich entscheiden: Soll sie bei ihrem Freund Adam und bei ihrer Familie bleiben – oder ihrer großen Liebe zur klassischen Musik folgen und mit ihrem Cello nach New York gehen? Was, wenn sie Adam dadurch verliert? Und dann ist von einer Sekunde auf die andere nichts mehr, wie es war: Auf eisglatter Fahrbahn rast ein Lkw in das Auto ihrer Familie. Mia verliert alles und steht schließlich vor der einzig wichtigen Entscheidung des Lebens: Bleiben oder gehen? Lieben oder sterben?”


Erwartungshaltung

Ich hatte mir dieses Buch ausgesucht, da ich das Cover unglaublich schön fand. Da ich Klappentexte immer als zu vielaussagend finde, hatte ich ihn nur grob überflogen und befand, dass das Buch in mein Beuteschema passt. Daher freute ich mich auf eine jugendliche Liebesgeschichte mit etwas Tiefgang.


Cover

Das Cover hat es mir sofort angetan! So ein hübsches Cover lädt direkt zum Lesen ein, oder was meint ihr? Ich kann nicht einmal genau sagen, woran es liegt, dass ich es so schön finde. Es ist einfach stilvoll und hübsch anzusehen.


Inhalt

Mia und Adam sind ein junges Highschoolpaar aus Oregon, die durch ihre Liebe zur Musik zueinander gefunden haben. Als Adam dann auf das College kommt wird seine Band Shooting Star langsam aber sicher zum Erfolg und daher tourt er viel durch die Gegend. Aber auch Mia hat einige Erfolge einzuheimsen mit ihrem Cello, sodass es nicht verwunderlich ist, dass ihr Vorspielen an dem New Yorker College Juilliard sehr gut lief. Nun wartet sie auf den Bescheid, ob sie angenommen wurde oder nicht. Doch in dieser Zeit fragt sie sich die ganze Zeit, ob sie die räumliche Trennung von Adam verkraften kann oder nicht. Doch bald wird das nicht ihre größte Entscheidung bleiben.


Schreibstil

Der Schreibstil der Autorin hat mich berührt. Sie malt mit ihren Worten ein Bild, dass man sich sehr gut vorstellen kann. Zudem gibt es einen Haupthandlungsstrang, der immer wieder von Erinnerungen an frühere Erlebnisse der Protagonistin durchbrochen wird. Noch ein Pluspunkt: Die Kapitel sind in Uhrzeiten eingeteilt, ein zum Buch passendes Detail.


Notizen

Wie ihr euch sicher denken könnt, war ich ein wenig überrascht, während ich das Buch las. Denn schließlich hatte ich den Teil mit dem Unfall auf dem Klappentext schlicht und ergreifend überlesen! Das machte aber nichts, denn so hatte die Geschichte viel mehr Tiefgang als erwartet und ein bisschen weniger von der klischeehaften Liebesgeschichte zwischen zwei Teenagern.

Die Charaktere sind allesamt vielschichtig und liebevoll gestaltet. Man erfährt das Meiste von ihnen durch Mias Erinnerungen, dennoch hat mein ein komplexes Bild der Personen vor Augen, wenn man von ihnen liest. Jede Figur in dem Roman ist auf seine Weise besonders, aber dennoch harmonieren sie perfekt zusammen. Vor allem wurde ein Hauptaugenmerk auf die Familie Mias geworfen. Wie sind die Beziehungen untereinander? Was macht wen aus? Da der Aspekt der Familie in der heutigen Zeit nicht mehr so wichtig empfunden wird, fand ich es schön, dass hier die Familie – auch weiter gefasst mit Freunden – der Dreh- und Angelpunkt der Geschichte ist.

Da ich selbst verschiedene Instrumente spiele und mit Musik groß geworden bin, fand ich das verbindende Thema in diesem Buch besonders schön: die Leidenschaft und die Liebe zur Musik! Nicht nur Mia und Adam sind durch die Musik aufeinander aufmerksam geworden, auch Mias Eltern verbindet die gemeinsame Leidenschaft des Musizierens und Hörens. Die Geschichte zeigt einmal wieder, wie durch Musik Menschen verbunden werden, welch tolle Sachen Musik mit uns anstellen kann.

Doch nicht nur die Liebe und die Musik sind von Bedeutung in “Wenn ich bleibe”. Diese zwei Themen zusammen genommen schaffen die Basis für ein ebenfalls wichtiges Thema in Gayle Formans Roman: der Verlust, der Tod, die Trauer. Wie erlebt man ein schwerwiegendes, einschneidendes Ereignis, welche Person aus dem persönlichen Umfeld handelt wie? Beim Lesen des Buches denkt man unweigerlich auch über die eigene Vergänglichkeit nach, und über die von der eigenen Familie, Freunde eingeschlossen.


Zitat

“Ich dachte daran, was meine Mutter manchmal zu mir sagte, wenn ich unsicher und nervös war: ‘Fake it till you make it – tu so, als ob; irgendwann wird’s dann wirklich so sein.’” – Seite 115


Autorin

Gayle Forman arbeitete als Journalistin, unter anderem für Cosmopolitan, Seventeen, The Nation und Elle. Ihr erstes Buch schrieb sie über ihre einjährige Weltreise mit ihrem Mann Nick, dem inzwischen weitere preisgekrönte Bücher gefolgt sind. Wenn ich bleibe wurde in den USA zum Überraschungserfolg der New York Times-Bestsellerliste. Gayle Forman lebt mit ihrer Familie in New York. via


Fazit

Lest dieses Buch nicht, wenn ihr in der Öffentlichkeit seid und ungerne vor anderen Menschen ein paar Tränchen verdrücken wollt, denn ich habe in der Bahn ein, zweimal Wasser in den Augen gehabt!

{ 5,0 Punkte }

Lieben Dank an den blanvalet Verlag für dieses Rezensionsexemplar!

“Mond aus Glas” von Christine Spindler

Donnerstag, 7. November 2013

Keine Kommentare:

Ich habe meine Leseflaute überwinden können und bin darüber wirklich froh. Die Leselust ist weiterhin da, obwohl ich viel für die Uni tun muss.

Allgemeine Informationen
 
cover
Titel: Mond aus Glas
Autorin: Christine Spindler
Verlag: Renate Götz Verlag
Reihe: nein
Seitenzahl: 209
Kaufmöglichkeiten: Buch | eBook

 
Das Cover

Das durchscheinende Mädchen und der helle Mond passen sehr gut zu der Geschichte. Mich irritiert nur ein wenig, dass es auf dem Bild taghell ist. Dennoch ist es für mich ein ansprechend gestaltetes Titelbild.

Meine Erwartungshaltung

Ich ging mit keinerlei Erwartungen an die Geschichte heran.

Die Handlung

In Christine Spindlers Buch “Mond aus Glas” geht es um zwei Familien, deren Wege sich kreuzen. Zunächst einmal wäre da Familie Jannik: Urban und Vera, ihre Tochter Luna und Veras autistische Schwester Evi. Vor zwei Jahren erlitt die Familie einen schweren Schicksalsschlag: Lunas Zwillingsschwester Stella starb bei einer Operation an ihrem Hirntumor. Seitdem ist das Familienleben nicht mehr so, wie es vorher war. Luna hilft nun viel mehr Evi, da diese einige Sachen nicht alleine erledigen kann. Vera verarbeitet ihre Gefühle, in dem sie diese auf die Leinwand bringt und Urban wird in die Rolle des Starken gedrängt.

Familie Drostenhagen, bestehend aus Rainer und Modedesignerin Marianne, sowie ihren Kindern Finn und Motte, wohnt eigentlich in einem anderen Dorf. Doch die Ehe zwischen Rainer und Marianne geht in die Brüche, da nicht nur Rainer andauernd seine Ehefrau mit ihren Models betrügt, sondern da auch Marianne ein großes Geheimnis vor ihrem Mann hat. Zudem ist sie überfürsorglich was ihren Sohn Finn betrifft, da dieser Bluter ist. Der jedoch ist nun 18 Jahre alt und will für sich selbst verantwortlich sein. Als Marianne mit ihren Kindern in das Nachbarhaus der Janniks zieht, treffen Finn und Luna aufeinander und eine besondere Freundschaft beginnt.

Der Schreibstil

Christine Spindler schafft es durchaus anschauliche Beschreibungen zu benutzen, sodass man sich die von ihr dargestellten Szenen sehr gut vorstellen kann. Zudem beginnt jedes ihrer Kapitel mit einem Gedicht, welches passend zu dem Inhalt gewählt ist. Eigentlich bin ich kein Fan von Gedichten, doch hier passte es sehr gut und daher mochte ich sie ganz gern.

Meine Notizen

Wenn man sich die Kerngeschichte des Buches ansieht, dann ist das genau mein Fall: eine ungewöhnliche Freundschaft, ein Leben, das nicht dem Motto “Friede, Freude, Eierkuchen” folgt und ernstere Themen in schönem Gewand. Die Charaktere wandeln sich im Laufe der Zeit, entdecken sich selbst und ihre Mitmenschen neu und bauen neue Beziehungen auf. All das gefällt mir sehr gut!

Nun muss ich aber leider auch zu den Knackpunkten der Geschichte kommen. Zunächst einmal fand ich es ein bisschen zu sehr Schicksalsschlag auf einmal: eine Autistin, ein Bluter, der ein Außenseiter ist, ein Mädchen, dass sich ebenfalls nicht gut sozialisieren kann und ihre Schwester mit dem Hirntumor. Nur ein oder zwei dieser Komponenten hätten schon ausgereicht, um den ernsten Blickwinkel auf das Leben in das Buch einzubauen. So war es mir persönlich ein bisschen zu viel und auch zu weit von der Realität entfernt. Es muss nicht immer realitätsgetreu sein, aber dieses Buch versuchte dieses Bild zu vermitteln. Dadurch kommen wir auch zu meinem zweiten Punkt: der esoterische Hauch in der Geschichte. Ich bin eine Person, die nichts mit Esoterik anfangen kann, und fand daher einige Wendungen in der Handlung alles andere als zufriedenstellend. Genauer darauf eingehen will ich nicht, da ich sonst zu viel verraten würde. Auch dass in die Namen der Zwillinge sehr viel Bedeutung hineingelegt wurde finde ich an sich nicht so verwerflich, aber auch nicht immer realistisch.

Zitate

“In dieser Nacht träumte Luna, dass sie über einsame Wälder schwebte. Sie war durchsichtig, ein Mond aus Glas, durch den alles Licht hindurchschien, ein Mond, der keine dunkle Seite hatte.” – aus “Mond aus Glas” von Christine Spindler, Position 3854-55

Mein Fazit

Eine schöne Geschichte, die man flüssig lesen kann, mit einigen Abzügen was das Realistische angeht.


{ 3,0 Punkte }