{ REZENSION } “Chroniken der Unterwelt – City Of Glass” von Cassandra Clare

Montag, 30. September 2013

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Noch im Rahmen der Lesenacht XXL habe ich den Band 3 von Cassandra Clares Chroniken der Unterwelt begonnen. Meine Meinung dazu lest ihr hier:


Allgemeine Informationen
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Titel: City Of Glass
Autorin: Cassandra Clare
Verlag: Arena Verlag
Reihe: Band 3 der Chroniken der Unterwelt
Seitenzahl: 601
Kaufmöglichkeiten: Buch | eBook

 
Das Cover

Das Cover unterscheidet sich von den beiden vorhergehenden Covern daher, dass es in blau gehalten ist. Wie die anderen zwei Cover auch finde ich dieses hier nicht sehr ansprechend, wobei die Motivwahl passend ist.


Meine Erwartungshaltung

Wenn man die ersten beiden Bände einer Reihe gelesen hat, dann erhofft man sich vom dritten Buch, dass es einen genau so fesseln kann wie seine Vorgänger und das die Geschichte im weiteren Verlauf einem immer noch zusagt.


Die Handlung

Um ihre Mutter aus dem selbsterweckten Koma zu holen muss Clary nach Alicante, der Hauptstadt von Idris. Dort soll sie den Hexenmeister Ragnor Fell aufsuchen, welcher im Besitz eines Zauberbuches ist, in dem das Rezept für das Gegenmittel steht. Auch Familie Lightwood bricht nach Alicante auf und Clary soll zusammen mit ihnen durch ein Portal geschleust werden, welches der befreundete Hexenmeister Magnus Bane ihnen öffnet. Jace will jedoch nicht, dass Clarissa mit in seine Heimat kommt, da er der Meinung ist, dass sie New York sicherer wäre. Die Lightwoods brechen zu einer Vollversammlung auf, die einberufen wurde, um gegen Valentin vorzugehen und Jace möchte an Clarys Stelle zu Ragnor Fell gehen, doch die will unbedingt mit.

Da Jace verhindern will, dass Clary mit nach Alicante kommt, möchte er, dass Simon für ihn lügt und den Lightwoods erzählt, dass seine beste Freundin doch nicht mehr mitkommen möchte. Dieser hatte Jace gesagt, sie würden abends abreisen, doch in Wahrheit ist die Reise für den Nachmittag anberaumt. Doch noch während Simon und Jace darüber diskutieren hören sie aus dem Garten des Instituts Kampfgeräusche und laufen hin.In der Luft hängt Höllendunst und die Gruppe von Schattenjägern wird von Forsaken angegriffen, während der Höllendunst ihre Kräfte vermindert. Magnus öffnet schnell das Portal und schleust alle durch, doch dann sieht Jace, dass Simon verletzt auf dem Boden liegt. Ohne nachzudenken schnappt er sich den Vampir und rennt mit ihm durch das Portal. Das er dabei das Gesetz bricht ist ihm in dem Moment egal, denn er will Clarys besten Freund retten.

Clary, die abends bemerkt, dass alle schon ohne sie abgereist sind, wird so wütend, dass sie ein Portal erschafft mit Hilfe ihrer Kraft, selbst Runen zu erschaffen. Luke erkennt ihr Vorhaben, doch er kann sie nicht mehr daran hindern, sodass seine einzige Möglichkeit ist, mit ihr zusammen nach Alicante zu reisen. Da die beiden aber ohne Genehmigung nach Alicante gehen und die Stadt mit Schutzschilden ausgestattet ist, landen sie außerhalb der Stadt in einem See, dessen Wasser Clary vergiftet. Luke schafft es gerade noch rechtzeitig das Mädchen in die Stadt zu seiner Schwester zu bringen.


Der Schreibstil

Auch Band 3 ist unglaublich gut und packend geschrieben. Dieses Mal fiel es mir besonders schwer das Buch aus der Hand zu legen, sodass ich den ganzen Sonntagvormittag damit verbrachte, es zu lesen.


Meine Notizen

Ich hätte nicht gedacht, dass die Geschichte immer noch so spannend und interessant sein könnte. Wieder einmal führt Cassandra Clare verschiedene neue Charaktere in die Handlung ein, die alle gut ausgearbeitet sind und für die Handlung einen Fortschritt bedeuten. Man erfährt immer mehr von der Vergangenheit, aber dennoch hat man das Gefühl, dass man immer noch nicht alles weiß.

Besonders gut gefallen hat mir, dass dieses Mal der Ort der Handlung ein anderer war. Statt in New York spielt sich dieses Buch – außer am Anfang – komplett in Alicante bzw. Idris und erst ganz am Ende kommt der Hinweis, dass es wieder nach Amerika geht.

Die aufkeimenden Liebesbeziehungen erfahren auch ein paar Entwicklungen, die jedoch nicht surreal wirken, sondern der Wirklichkeit entstammen könnten – abgesehen von der Tatsache, dass die Protagonisten Schattenjäger und Schattenweltler sind. Generell finde ich, dass die Autorin es schafft, die “zwischenmenschlichen” Beziehungen sehr nah an der Realität zu gestalten und auch die Teenagerjahre gut einzufangen.

Am Ende des Buches hatte ich so eine Vorahnung, was in dem nachfolgenden Band passieren könnte – die werde ich an dieser Stelle natürlich nicht verraten! Die Spannung bleibt also definitiv noch erhalten.


Zitate

“Unglücklicherweise hasst man niemanden so sehr wie denjenigen, den man einst geliebt hat.” – aus “Chroniken der Unterwelt – City Of Glass” von Cassandra Clare, Seite 342

“Manchmal ist es verdammt hart, das Richtige zu tun, wenn man jemanden liebt.” – aus “Chroniken der Unterwelt – City Of Glass" von Cassandra Clare, Seite 454


Mein Fazit

Ich hätte nicht geahnt, dass ích ein Buch der Reihe noch so viel mehr mögen würde als die anderen beiden zuvor schon.

{ 5,0 Punkte }

{ REZENSION } “Chroniken der Unterwelt – City Of Ashes” von Cassandra Clare

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Nachdem ich mit Band 1 dieser Reihe fertig war musste ich sofort zu dem nächsten Band greifen, da ich zu gespannt war, wie es weitergehen würde. Zum Glück besteht die Chroniken der Unterwelt-Reihe aus sechs Büchern und es gibt noch die Chroniken der Schattenjäger. Ich habe also noch ein bisschen Lesestoff, denn ich muss sagen, die Handlung und der Schreibstil gefallen mir sehr gut!


Allgemeine Informationen


Titel:
City Of Ashes
Autorin: Cassandra Clare
Verlag: Arena Verlag
Reihe: Band 2 der Chroniken der Unterwelt
Seitenzahl: 466
Kaufmöglichkeiten: Buch | eBook

 
Das Cover

Da das Cover ähnlich gestaltet ist wie das von “City Of Bones”, außer das es rot statt grün ist, gilt dafür dieselbe Meinung wie zu dem anderen Cover: Ich finde es nicht ansprechend, aber die abgebildeten Motive passen zur Handlung.


Meine Erwartungshaltung

Ich habe natürlich gehofft, dass Cassandra Clare im zweiten Buch die Spannung beibehalten kann, eine tolle Geschichte rund um die Charaktere spinnt und einiges Unerwartetes passieren wird.


Die Handlung

Clarys und Jace’ Vater Valentin ist in Besitz zweier Insignien der Engel: Der Kelch und das Schwert. Um das Schwert für seine Pläne benutzen zu können, muss er es umwandeln mithilfe von dem Blut vierer Kinder: das eines Lilithkindes, eines Kindes des Lichts, eines Kindes der Nacht und eines Kindes des Mondes. Um an das Blut zu gelangen macht er Gebrauch eines Dämonenfürsten. Agramon ist der Dämon, der die stärksten Ängste eines jeden spürt und seinem Opfer die auch zeigen kann.

Maryse Lightwood, Mutter von Isabelle und Alec und Adoptivmutter von Jace, ist aus Idris zurückkehrt zusammen mit ihrem jüngsten Sohn Max. Sie hat von all dem erfahren, das in der Zwischenzeit in New York passiert ist und was ihre Kinder damit zu tun haben. Nun ist sie wütend auf Jace und sagt ihm, sie könne ihm nicht vertrauen, da er der Sohn Valentins ist und sicherlich für ihn spionieren wird im Institut. Maryse will von Jace hören, dass er seinen Vater hasst und alles, wofür er steht. Doch Jace kann ihr das nicht sagen, woraufhin sie ihn hinauswirft.

Simon und Clary entdecken ihre zarte Liebe füreinander, doch wissen noch nicht recht damit umzugehen. Doch sie entdecken im Laufe der Handlung nicht nur die Freuden der Liebe, sondern auch das Leid… Sein Liebeskummer ist jedoch nicht das Einzige, das Simon zusetzt.


Der Schreibstil

Was soll ich sagen? Spannend geschrieben, tolle Handlung, deren Verlauf logisch erscheint und dennoch Überraschungen parat hält und ein mieser Cliffhanger am Ende des Buches. Dazu noch eine gute Wortwahl, die mir ja bekanntermaßen wichtig ist und gut gebaute Sätze.


Meine Notizen

Auch in diesem Band entwickeln sich die Charaktere weiter und manche verändern sich in eine Richtung, die man nicht erwartet hätte, aber die dennoch spannend ist. Mal tritt eine Figur mehr in den Vordergrund als die andere, aber im Laufe des Buches hält sich das in Waage, sodass kein Ungleichgewicht entsteht. Man kann alle Figuren an sich selbst und der Situation wachsen sehen.

Valentin, der Bösewicht des Buches, ist nicht zu durchschauen und ein gut dargestellter Protagonist. Man fürchtet sich vor ihm, will ihm aber dennoch die Stirn bieten (natürlich nur im übertragenen Sinne, da er ja nicht real ist), so wie seine Kinder es tun.

Auch die Beziehungen zwischen den einzelnen Personen spinnen sich weiter und neue Netze. Manchmal fühlt man bei einer “zwischenmenschlichen” (es sind ja nicht alles Menschen) Beziehung mehr mit als bei einer anderen, aber alle sorgen für einen gewissen Reiz.


Mein Fazit

Wieder mal ein schönes Buch, in dem man versinken und seine Sorgen vergessen kann. Es macht einem wahrlich Freude die Geschichte und ihre Figuren auf ihrer Reise zu begleiten.

{ 5,0 Punkte }

Rezension: "Die besten Freunde meines Lebens" von Sam Baker

Sonntag, 29. September 2013

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Verlag: Diana
hier kaufen: Buch
Seitenzahl: 494
ISBN: 9783453357389




Klappentext

P.S.: Ich liebe euch
Nicci war schon immer für Überraschungen gut. Doch nun sind selbst ihre Freundinnen sprachlos. Als Nicci den Kampf gegen ihre unheilbare Krankheit verliert, hinterlässt sie ihnen nicht nur Abschiedsbriefe. Sondern auch den Garten (für Lizzie), die bezaubernden Zwillingstöchter (für Jo) und den Ehemann (für Mona). Zu gern hätte Nicci auch das Chaos gemanagt, das mit diesem Vermächtnis im Leben ihrer Freundinnen ausbricht...

Meinung

Der Klappentext gefällt mir richtig gut und macht total neugierig. Den Titel finde ich einfach nur wunderschön und auch irgendwie traurig. Auf jeden Fall passt er super zum Buch. Auch das Cover ist richtig schön und passend zum Inhalt.

Die Idee erinnert entfernt ein wenig an "P.S. Ich liebe dich", ist aber eigentlich doch wieder nicht damit zu vergleichen.

Die Umsetzung ist wirklich zauberhaft. Durch den Prolog ist man schon sofort in der Geschichte drin und das erste Kapitel erfasst einen. Schon bei beidem hatte ich Tränen in den Augen, aber auch zwischendurch immer mal wieder und vor allem beim Epilog. Allerdings hätte ich es emotionaler erwartet. Ein paar mal schlucken und die Tränen, aber nicht so mitreißend, wie gedacht.
Eigentlich gibt es eine chronologische Handlung, aber an manchen Stellen gibt es Rückblenden mit Datum, zu bestimmten wichtigen Ereignissen. Das fand ich gut. Besonders originell war es, dass es anhand von Kleidungsstücken festgemacht wurde, die für Nicci immer eine große Bedeutung hatten. Kleidung zieht sich auch wie ein roter Faden durch die Geschichte, aber nicht zu aufdringlich.
Es gab ein paar Ausdrücke, die oft wiederholt wurden, aber das hat mich eigentlich nicht sonderlich gestört.

Der Schreibstil ist klasse, man kann sich alles richtig lebhaft vorstellen und sieht es wie einen Film im Kopf ablaufen.

Die Charaktere waren einfach nur spitze. Alle waren gut ausgearbeitet und einmalig. Ich glaube, dass wirklich jeder jemanden findet, mit dem er sich selbst identifizieren kann, zumindest in Teilen. Das hat das ganze sehr realistisch wirken lassen.

Fazit

Ein wundervolles Buch über Freundschaft, die Liebe, den Tod und die Verarbeitung von Trauer. Absolut realistisch und schöne Geschichte mit wundervollen Charakteren. Jedoch hätte ich es mir manchmal viel emotionaler vorgestellt, was einen winzigen Abzug gibt. Aber es ging eben nicht nur um Tod und Trauer, sondern auch um das Leben.
Auf jeden Fall macht es nachdenklich!

{ 4 Punkte }

Vielen Dank für dieses Rezensionsexemplar an den Diana Verlag !

{ REZENSION } “Chroniken der Unterwelt–City Of Bones” von Cassandra Clare

Freitag, 27. September 2013

2 Kommentare:
Nachdem ich in letzter Zeit sehr viele Liebesromane gelesen habe wurde es für mich mal wieder Zeit in eine völlig andere Welt einzutauchen. Daher entschied ich mich in die berühmt-berüchtigte Reihe “Chroniken der Unterwelt” herein zu schnuppern. Ich muss euch warnen: Vorsicht, Suchtgefahr!


Allgemeine Informationen

Titel: City Of Bones
Autorin: Cassandra Clare
Verlag: Arena Verlag
Reihe: Band 1 der Chroniken der Unterwelt
Seitenzahl: 494
Kaufmöglichkeiten: Buch | eBook

 
Das Cover

Ich muss ganz ehrlich sagen, dass mich das Cover so nicht angesprochen hätte. Der Grünton ist zwar sehr schön, aber ansonsten ist das Cover für mich zu überladen. Die abgebildeten Elemente passen jedoch gut zu dem Inhalt.


Meine Erwartungshaltung

Ich bin ohne Erwartungen in das Geschehen eingestiegen, da ich vorher auch keine Rezensionen gelesen habe o.ä.


Die Handlung

Clarissa Fray, Clary genannt, ist ein normale 15-Jährige aus Brooklyn. Sie wohnt mit ihrer Mutter Jocelyn zusammen in einer Wohnung, die aus allen Ecken Jocelyns Kreativität bezeugt – selbst genähte Kissen, Tagesdecken, Gemälde. Mit ihrem besten Freund Simon unternimmt sie viel, die beiden sind schon sehr lange befreundet. Eines Abends gehen sie gemeinsam ins Pandemonium, ein Club, der ausschließlich Trance spielt und bevölkert ist mit Jugendlichen, die sich anders kleiden als der Mainstream. Während Simon sich bei diesen Abenden immer langweilt, da es nicht sein Stil ist, fühlt sich Clary richtig wohl. Im Getümmel sieht Clary plötzlich zwei schwarz gekleidete Jungen, die vor dem Lagerraum stehen. Der eine zückt ein Messer und die beiden gehen in den Raum, in dem vor ihnen ein weiß gekleidetes hübsches Mädchen und ein gut aussehender Junge verschwunden sind. Clary zögert nicht und erzählt Simon ihre Entdeckung. Dieser drängt sich durch die Menschenmasse, um zu der Security zu gelangen, doch er kommt nur schwer vorwärts. Verzweifelt sieht Clary Simon nach und entscheidet sich dann, auf eigene Faust in den Lagerraum zu gehen. Dort wird sie Zeugin eines Kampfes zwischen den vier Jugendlichen, wobei die schwarz gekleideten Jungen – Jace Wayland und Alec Lightwood - und das Mädchen – Isabelle Lightwood - den anderen Jungen angreifen und schließlich töten. Sie sind erstaunt, dass Clary sie sehen kann und erzählen ihr dann allerlei Dinge über Dämonen, Schattenjäger und andere Sachen, die sie nicht versteht. Als Simon mit dem Türsteher reingeplatzt kommt, sieht er nur Clarissa in dem Raum stehen – die jedoch sieht auch noch die anderen vier Jugendlichen.

Als wäre dieser Zwischenfall nicht seltsam genug will ihre Mutter am nächsten Tag plötzlich mit ihr und einem Freund der Familie, Luke Garroway, zu dessen Landhaus fahren und die restlichen Ferien dort verbringen. Clary hat aber andere Pläne und verschwindet mit Simon zu einem Poetry Slam, bei dem ein Freund von ihm auftritt. Bei dieser Lesung taucht auch Jace auf, der Schattenjäger aus dem Pandmonium. und will sie zu seinem Tutor Hodge in das Institut bringen. Während ihres Gesprächs ruft ihre Mutter zum wiederholten Mal an und Clary geht ans Telefon. Ihre Mutter warnt sie, dass sie nicht nach Hause kommen soll und Clary hört Kampfgeräusche im Hintergrund. In ihrer Verzweiflung rennt sie nach Hause und wird dort von einem Monster angegriffen, von dem sie nachher weiß, dass es ein Ravener war. Es sieht ganz so aus, als ob er sie töten würde, doch dann gelingt ihr das Unmögliche und sie bringt ihn um. Jace, der ihr nachgelaufen ist, rettet die ohnmächtige Clary aus der Wohnung und bringt sie in das Institut, wo Hodge sie mit seinen Kräutern aufpäppeln kann.

Nachdem Clary aufwacht ist sie verwirrt und weiß nicht mehr, was sie glauben soll. Die Existenz von Vampiren, Werwölfen, Hexenmeistern und Dämonen findet sie schon sehr komisch. Was es wohl damit auf sich hat? Wieso hat ein Dämon ihre Mutter angegriffen und verschleppt oder gefressen? Und was hat ihre Nachbarin, Madame Dorothea, damit zu tun?


Der Schreibstil

Cassandra Clares Schreibstil ist packend und ihre Geschichte interessant geschrieben. Auch nach längerer Überlegung fällt mir nichts ein, an dem ich mich gestoßen habe während des Lesens.


Meine Notizen

Clarissa ist eine typische Teenagerin (mit einem schrecklichen Spitznamen, nur mal so), die immer mal wieder Ärger mit ihrer Mutter hat und auf ihren besten Freund immer zählen kann. Die Autorin hat ihre Protagonistin wunderbar gestaltet, sodass ich sie von Anfang an mochte. Manchmal erinnerte ich mich daran zurück, wie ich in ihrem Alter war – das ist jetzt knapp fünf Jahre her.

Aber nicht nur die Protagonistin bekam von der Autorin eine gut ausgearbeitete Beschreibung verpasst, auch die anderen Figuren sind sehr gut ausgeklügelt und jeder hat seine speziellen Ecken und Kanten. Keine Figur war so, dass ich dachte: “Oh man, ist der platt/klischeemäßig/…”. Natürlich gibt es Personen, die man sympathisch findet, und welche, die es nicht sind. Doch mit diesen Empfindungen spielt Cassandra Clare im Laufe der Geschichte, sodass ich manche der Charaktere auf einmal in einem ganz anderen Licht sah.

Auch der Verlauf der Geschichte hielt seine verschiedenen Überraschungen parat und so waren manche Dinge vorhersehbar, um sich dann doch ganz anders zu entwickeln. So blieb die Spannung und die Freude am Lesen die ganze Zeit über erhalten.


Mein Fazit

DU liest gerne fiktionale und fantasievolle Geschichten, mit liebevoll gestalteten Hauptpersonen und einer fesselnden Handlung? Dann greifst du mit diesem Buch sicher nicht daneben!

{ 5,0 Punkte }

Rezension: "Verdammt, er liebt mich! Singlefrau trifft Mr. Right" von Susanna Rossi

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Verlag: Klarant Verlag
hier kaufen: eBook
Seitenzahl: 169




Klappentext

Christine, alleinerziehende Singlefrau, gönnt sich einen Abend im Theater. "Hallo, kennen wir uns nicht?", spricht ein gutaussehender, attraktiver Mittdreißiger sie an. Ein Abend voller Überraschungen wartet auf Christine, der charmante Peer erobert ihr Herz im Sturm. Ein leidenschaftlicher Kuss und die Frage "Wann sehen wir uns wieder" ist der Beginn einer aufregenden und sinnlichen Beziehung, die das Geheimnis "Kennen wir uns nicht?" bald auflösen wird... Singlefrau trifft Mr. Right - eine mitreißende, romantische und leidenschaftliche Liebesgeschichte!

Meinung

Das Cover mag ich persönlich nicht so. Es spricht mich nicht so wirklich an, aber in gewisser Weise passt es schon zum Titel. Der Titel ist meiner Meinung nach zu lang und verrät auch zu viel.

An sich finde ich den Klappentext ganz in Ordnung, aber rückblickend erweckt er vor dem Lesen falsche Hoffnungen, durch die Andeutung mit dem Geheimnis.

Die Idee finde ich an sich ganz okay, jetzt nicht unbedingt einzigartig, aber weitestgehend realistisch.

Zur Umsetzung muss ich vorher sagen, dass das Buch eher eine Kurzgeschichte (169 Seiten) ist.
Die Geschichte entwickelt sich relativ schnell, was okay ist, wegen der Länge. Ich persönlich finde es aber doch etwas unrealistisch. Aber soll vorkommen. Außerdem war es, durch den Titel, schon etwas vorhersehbar. Wobei ich sagen muss, dass mich das Ende doch überrascht hat bzw das nicht vorhersehbar war, zumindest nicht komplett.
Die Charaktere waren gut, aber wegen der Länge eher oberflächlig. Besonders gut hat mir Christines Zweifel gefallen, ob das alles so gut ist. Das war schon sehr realistisch. Peer hingegen konnte ich auch verstehen, aber er war da eher ohne Skrupel. In dem Fall konnte ich mich eindeutig besser in Christine hinein versetzen, die mir im Großen und Ganzen auch relativ sympathisch war.
Der Schreibstil war jetzt nichts besonderes und eher alltagssprachlich geschrieben, weshalb es sich sehr gut und zügig in einem Schwups durch lesen ließ.

Fazit

Im Großen und Ganzen war es ein nettes Buch für zwischendurch, bei dem man nicht viel nachdenken muss. Es lässt sich schnell lesen, ist anspruchslos und eher oberflächig gehalten. Das Thema ist durchaus realistisch und auch die Umsetzung war dafür ganz gut. Wer eine tiefgründige Liebesgeschichte erwartet, für den ist es das falsche Buch. Aber manchmal darf es auch gerne sowas sein.

{ 3 Punkte }

Vielen Dank für dieses Rezensionsexemplar an den Klarant Verlag !

Sophie McKenzie: Seit du tot bist

Donnerstag, 26. September 2013

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Verlag: Heyne
hier kaufen: Buch
Ebook
Seitenzahl: 480
ISBN: 3453410440




Produktinformation

"Gens Tochter kam vor acht Jahren tot zur Welt. Nun steht eine fremde Frau vor ihrer Tür und behauptet, dass sie lebt. Dass alle bei der Geburt Anwesenden gekauft waren, damit jemand Gen ihr Baby wegnehmen konnte. Zunächst hält Gen das für einen geschmacklosen Scherz. Aber etwas in ihr sagt ihr, dass die Frau die Wahrheit sagt, und eine trügerische Hoffnung keimt in ihr auf. Aber wer sollte so etwas tun, falls es tatsächlich wahr ist? Es kann nur jemand aus ihrem engsten Umfeld gewesen sein."
[Quelle]

Wirkung

Das Buch hat mich von anfang an wegen diesem außergwöhnlichen Cover interessiert. Das Cover ist sehr schlicht gehalten, der Hintergrund sieht aus wie zerknittertes Papier und der Titel ist groß darauf geschrieben. Es fand es sehr ansprechend und habe mir deswegen auch die Produktinformation durchgelesen. Diese hat mir ebenfalls sehr gut gefallen, weil Spannung aufgebaut wurde und gleichzeitig nicht zu viel verraten wurde. Der Titel ist gut gewählt, denn es dreht sich alles um den Zeitpunkt seitdem ihr Baby tot ist.

Positives
 
Am Anfang habe ich gedacht, dass ich wahrscheinlich kein gutes Wort an diesem Buch lassen werden, aber falsch gedacht. Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und man kann sich unglaublich gut in die von ihr kreierte Welt hineinverstzen. Die Charaktere sind meiner Meinung nach sehr gut ausgestaltete, ich konnte mir gut vorstellen was in Gen vorgeht, ihre Zweifel und Angst praktisch spüren.
Den Verlauf der Story fand ich weitestgehend gut, aber die Idee hinter der Geschichte war grandios. Für mich war sehr gut durchdacht, zumindest habe ich beim Lesen keine groben Fehler gefunden und dass ist ein großer Pluspunkt bei einem Thriller. Ich konnte mir durchaus vorstellen, dass Menschen zu sowas in der Lage wären.
Ab circa der Hälfte wurde das Buch dann auch richtig spannend, ich konnte es einfach nicht mehr aus der Hand legen und wollte unbedingt wissen wie es aus geht.
Ein weiterer riesengroßer Pluspunkt ist, dass ich bis zum Schluss nicht wusste wer was und warum! Das macht für mich einen guten Thriller aus.

Negatives
 
Leider hat dieses Buch auch einen ganz großen Minuspunkt. Es ist ind er ersten Hälfte absolut nicht spannend. Teilweise musste ich mich überreden weiter zu lesen und habe mich oftmals gefragt, wann es jetzt los geht oder ob mal was passiert. Es war vorher alles mehr Geplänkel, bis auf wenige Spannungspunkte. Oftmals wiederholte die Protagonisten immer wieder, dass alles schlimm sei ohne Beth und sie nicht mit sich anzufangen weiß, aber man hat das Gefühl man steht auf der Stelle.

Zitat

"Ich strecke die Hände aus. Mum sagt, sie seien wie seine - schmal mit langen, sich verjüngenden Fingern. und mein Mund. Der sei auch wie seiner. Dünne Unterlippe, volle Oberlippe. beth hätte auch unseren Mund gehabt, denke ich. Was für einen Großpapa Dad wohl abgegeben hätte?"
-Aus 'Seit du tot bist' von Sophie McKenzie- 


Bewertung

Note 2
{gut}

Für mich bekommt dieses Buch eine sehr stabile 2. Das Buch hat meine Erwartungen erfüllt, auch wenn es am Anfang erst etwas langweilig war. Ich wollte wissen was passiert, es wurde ab der Hälfte eine große Spannung aufgebaut und es war ein unvorhersehbares Ende. Sympathische Charaktere, ein guter Schreibstil, schade, dass der Anfang so lang gezogen war.
Ich würde dieses Buch Thrillerliebhabern empfehlen, die sich auf eine romanartige erste Hälfte einlassen können.

Vielen Dank für dieses Rezensionsexemplar an den Heyne Verlag !

Rezension: Metamorphose am Rande des Himmels

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Titel: Metamorphose am Rande des Himmels
Autor: Mathias Malzieu
Verlag: Carl's Book
hier kaufen: Thalia-Taschenbuch
Seitenzahl: 160
Erschienen: 2013-08-26
ISBN: 978-3-570-58520-7




Inhalt

Tom, genannt "Häma-Tom" Cloudman ist Hobby-Stuntman. Schon als kleiner Junge sah er voller Sehnsucht zu den Vögeln auf und beneidete sie um das Fliegen. Jetzt zieht er von Dorf zu Dorf und begeistert seine Zuschauer mit halsbrecherischen Aufführungen, die meistens in missglückten Flugversuchen enden. Eines Tages stößt er während eines waghalsigen Stunts mit einem Auto zusammen und landet im Krankenhaus. Nach dem Aufwachen erfährt er, dass er an einer unheilbaren Krankheit leidet. Um der bitteren Realität zu entfliehen, streift Tom nachts durch die Gänge des Krankenhauses und entdeckt eine Nottreppe, die auf das Dach des Krankenhauses führt. Oben stößt er auf eine Vogelfrau namens Endorphina, ein Mischwesen zwischen Mensch und Tier, die ihm sofort in ihren Bann zieht. Sie schlägt ihm einen Pakt vor: Wenn sich die beiden ineinander verlieben, kann sie Tom von seiner unheilbaren Krankheit befreien und ihm sogar das Fliegen beibringen.


Meine Zusammenfassung

Tom ist ein tollpatschiger Stuntman, der mit seiner 1-Mann-Show durch die Welt zieht. Bei jeder seiner Vorführungen versucht er zu fliegen und legt immer wieder eine Bruchlandung hin. Aufgeben kommt führ ihn aber gar nicht in frage. Es gibt nichts schöneres als fliegen zu können.
Eines Tages hat er einen Unfall und wacht im Krankenhaus wieder auf. Dort muss er dann erfahren, dass er unheilbar Krank ist. Trotz des todbringenden Befundes gibt er seinen Traum vom Fliegen nicht auf und streicht des Nachts durch die Flure des Krankenhauses und treibt sein Unwesen. Dabei lernt er auch Victor, einen kleinen Jungen und seinen größten Fan kennen. Eines Nachts entdeckt Tom allerdings noch mehr. Er gelangt auf das Dach des Krankenhauses und lernt Endorphina, eine Vogelfrau kennen. Tom ist wie verzaubert ...


Buchcover und Inhalt

Das Cover ist wunderschön gestaltet, ich könnte es mir nicht besser vorstellen. Einfach perfekt. Auch die Anfangsbuchstaben eines jeden Kapitels sind wundervoll mit Federn verziert.
Der Inhalt beschreibt das Buch sehr gut ohne zuviel vorweg zu nehmen.


Schreibstil

Das Buch ist aus der Ich-Perspektive von Tom geschrieben und es ist sehr angenehm zu lesen. Ich fand die Schreibweise fantastisch und mich hat das Buch sofort gefesselt und mich in eine andere Welt abtauchen lassen. Eine sehr fantasievolle Welt.


Charaktere

Der Hauptcharakter ist Tom, der bei mir sehr viel Emotionen geweckt hat. Erst hatte ich Mitleid mit ihm, weil er so ein tollpatschiger Kerl ist, der den Traum vom Fliegen nicht aufgeben kann. Er ist irgendwie anders als die Masse, ein Sonderling. Später verschwand dieses Mitleid. Es war so schön zu sehn, wie er seinen Traum einfach nicht aufgeben will und trotz seines immer schlechter werdenden Zustandes dafür weiter kämpft.
Victor, der kleine Junge und Toms größter Fan, ist liebevoll dargestellt.
Und zum Schluss noch Endorphina, die wundervolle Vogelfrau. Sie ist geheimnisvoll, kraftvoll und zärtlich.


Sonstiges

Leider muss ich sagen, dass ich das Ende nicht so schön fand und die Geschichte könnte auch etwas länger sein. Es war aber eine wundervolle Lektüre für Zwischendurch, wenn auch etwas kurz.


Fazit

Ich fand das Buch einfach großartig. Wer kurze fantasievolle Geschichten mag, kann hier gerne zugreifen.


Zur Verfügung gestellt von

Carl's Book
Vielen Dank für das Rezensionsexemplar.


{ 5 Punkte }

[Rezension] Allerfeinste Plätzchen

Keine Kommentare:

Verlag: Bassermann
hier kaufen: Buch
Seitenzahl: 112
ISBN: 978-3-8094-3170-1




Klappentext

Plätzchen gehören in die vorweihnachtliche Zeit und unter den Tannenbaum – und weil es so viel Stimmung verbreitet, Nüsse zu mahlen, Mandeln zu rösten oder den duftenden Teig zu kneten, braucht man dieses Buch. Neben den großen Klassikern wie Zimtsternen und Spritzgebäck sind auch die feinsten regionalen und neuen Familienlieblingsrezepte vertreten.

Cover

Passend zur Weihnachtszeit ziert dieses Cover Zimtsterne gebettet auf Zimtstangen das Cover. Und genau dies ist auch das Thema: Weihnachten. Dazu lädt die Bildgestaltung sofort ein und die Lust auf die Vorweihnachtszeit und backen stellt sich sofort ein.

Meinung

Im Gegensatz zu sonstigen Bassermannbücher ist dieses recht einfach in der Gestaltung gehalten. Die Rezeptseiten sind vollkommen weiß und nur der Anleitung vorbehalten, während die zweite Seite ein großes liebevoll gestaltetes Foto mit dem Resultat zu sehen ist. Auch die Zwischenseiten sind farbig abgestimmt und mit vielen kleinen Fotos gestaltet. Jedes Foto für sich ist sehr harmonisch und nicht zu übertrieben dargestellt.
Auch die Rezepte an sich sind einfach gehalten, gut nach zu backen und schmecken ausgezeichnet. Neben den Klassikern unter den Weihnachtsbäckerein finden sich auch kleine, neue Rezepte, die nur darauf warten ausprobiert zu werden. Ein wunderschönes Backbuck, welches mit vielen schönen Rezepten und Bildern perfekt auf die Weihnachtszeit einstimmt!

Fazit


{ 4 Punkte }

Rezension: "Godspeed - Die Ankunft" von Beth Revis

1 Kommentar:

Verlag: Dressler
hier kaufen: Buch
Reihe: Teil 3 der Godspeed-Trilogie
Seitenzahl: 478
ISBN: 9783791516783




Klappentext

Der fulminante Abschluss der Godspeed-Trilogie!
Endlich können Amy und Junior die Godspeed verlassen. Ein neues Leben auf dem Zielplaneten Zentauri wartet auf sie. Aber diese neue Erde entpuppt sich nicht als das Paradies, das Amy und Junior sich erhofft hatten. Wer oder was lebt noch auf diesem Planenten? Können Amy und Junior die eigene Kolonie retten? Und was wird aus ihrer gemeinsamen Zukunft?

Meinung

Das Cover finde ich eigentlich ganz schön und es passt, wie auch der Titel, gut zum Inhalt. Besonders gelungen finde ich, dass der Verlauf der Geschichte auch in den Covern dargestellt ist.

Auch der Klappentext ist gut gelungen. Er hat eine passende Länge, macht neugierig, aber verrät keinesfalls zu viel.

Von der Idee bin ich sehr begeistert. Ich finde sie realistisch, nur etwas verwirrend und vielleicht auch schwer vorstellbar, aber absolut gut.

Die Umsetzung ist eigentlich wie gehabt.
Auch dieser Teil beginnt wieder relativ unmittelbar nach dem zweiten Teil und es gibt keine direkten Rückblenden, aber Amy und Junior reden oder denken manchmal an die vergangenen Ereignisse, wo durch diese wieder präsenter werden.
Die wechselnde Perspektive zwischen Amy und Junior gefällt mir nach wie vor sehr gut und baut teilweise unheimlich Spannung auf.
Von Spannung gibt es in diesem Teil mehr als genug und das bis zur letzten Seite. Es gab sehr viele unerwartete Wendungen und Geschehnisse, die mir den Atem geraubt haben.
Durch den einfach gehaltenen Schreibstil und die Spannung flogen die Seiten nur so dahin und man konnte es sehr gut und zügig lesen.

Zu Amy und Junior muss ich eigentlich gar nicht viel sagen: Ich liebe sie! Zwischendurch hatte ich zwar schon die Befürchtung, dass es etwas klischeehaft wird, aber glücklicherweise doch nicht. Ein großer Pluspunkt!

Zitat

"Ich habe erfahren, wie zerbrechlich das Leben ist. Ich habe erfahren, dass man einen Menschen nur wenige Tage kennen muss, um ihn niemals wieder zu vergessen. Ich habe erfahren, dass Kunst gleichzeitig wunderschön und traurig sein kann. Ich habe erfahren, dass jemand, der einen liebt, bereit ist, so lange zu warten, bis man seine Liebe erwidert. Ich habe erfahren, dass etwas nicht schneller passiert, nur weil man es sich sehnlich wünscht; dass 'Nein' manchmal nicht ausreicht; dass das Leben nicht fair ist; dass meine Eltern mich nicht retten können und dass es vielleicht niemand kann." (S. 86)

"Was wir mit unseren Herzen fühlen, ist echt, ob wir es nun in Worte fassen oder es in Stille und Dunkelheit bestehen lassen." (S. 226)

Fazit

Ein super Abschluss für eine super Reihe! Ein Muss für alle Dystopie oder Science Fiction Fans oder einfach für alle. Spannung von Anfang bis Ende, umwerfende Charaktere und Emotionen. Mehr kann und muss ich dazu gar nicht sagen.

{ 5 Punkte }

Vielen Dank für dieses Rezensionsexemplar an den Dressler Verlag !

Rezension: Hauch NAH

Mittwoch, 25. September 2013

Keine Kommentare:


Titel: Hauch NAH
Autor: Virna DePaul
Verlag: Mira Taschenbuch
hier kaufen: Thalia-Taschenbuch
Seitenzahl: 316
Erschienen: 2013-08
ISBN: 978-3-86278-742-5




Inhalt

Klick - noch ein Schnappschuss von der bunten Marktplatzszene. Dann wird die Welt um Natalie Jones dunkel. Die junge Fotografin erblindet plötzlich und zieht sich völlig zurück. Bis sie wegen ihres letzten Fotos, dem Schlüssel in einem grausamen Verbrechen, ins Visier des Mörders gerät. Special Agent Liam McKenzie soll sie beschützen. In seiner Nähe spürt sie ein erotisches Knistern. Obwohl sie fühlt, dass auch er sie begehrt, geht Natalie auf Distanz. Aus Angst, dass Liam nur Mitleid für sie empfindet ... Sie kommen einander keinen Schritt näher - bis der Killer erneut zuschlägt.


Meine Zusammenfassung

Die Fotografin Natalie Jones weiß, dass sie aufgrund ihrer Krankheit, bald erblinden wird und will noch möglichst viele und schöne Fotos machen. Am Tag bevor sie ihr Augenlicht verliert, wird sie unbewusst Zeugin von etwas, dass sie nicht hätte sehen sollen. Dem Verbrecher bleibt dies nicht verborgen, er versucht an die Fotos von jenem Tag zu kommen und Natalie aus dem Weg zu räumen.
Der in dieser Angelegenheit ermittelnde Agent Liam McKenzi befragt Natalie und kümmert sich um ihren Schutz. Von der ersten Sekunde, wo die beiden sich begegnet, knistert es zwischen ihnen. Die Erotische Spannung zwischen den beiden wird immer mehr, trotzdem versuchen sie sich voneinander fern zu halten.


Buchcover und Inhalt

Mit Menschen auf dem Cover kann ich meist nicht sehr viel anfangen. Allerdings finde ich die Pose der Frau, wo man hauptsächlich nur den Rücken sieht sehr schön. Die Gestaltung des Überganges von ihrem Rücken zum Hintergrund finde ich sehr schön. Die Schrift mit dem Hintergrund von dem laufenden Wasser auf Glas finde ich sehr schön. Meiner Meinung nach passt das Cover definitiv zum Buch.
Die Beschreibung des Inhaltes finde ich gut gelungen. Das was es beschreibt habe ich auch im Buch so wiedergefunden.


Schreibstil

Das Buch ist aus der Erzähler-Perspektive geschrieben, es ließ sich leicht lesen. Die erotische Spannung hat mich von Anfang an gefesselt. Ich konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Ich empfand das Buch als sehr gefühlvoll geschrieben und konnte richtig mitfühlen.


Charaktere

Natalie Jones finde ich wunderbar beschrieben und man mag sie von Anfang an. Durch ihre Erblindung ist sie seelisch angeschlagen, was natürlich verständlich, aber manchmal auch etwas extrem ist.
Liam McKanzie ist ein starker Charakter mit Ecken und Kanten, auch ihn mochte ich von Anfang an.


Sonstiges

Den erotischen Anteil in dem Buch fand ich großartig. Die Sehnsucht und Leidenschaft der beiden hat mich völlig mitgerissen. Dadurch ist der Krimi für mich mehr in den Hintergrund gerückt.


Fazit

Dadurch das ich den Krimi nicht ganz so gut fand, bekommt das Buch einen Stern Abzug von mir.
Zu empfehlen ist es definitiv Leuten die gerne etwas mit Romantik / Erotik lesen, den davon hat dieses Buch eine Menge zu bieten.


Zur Verfügung gestellt von

Blogg dein Buch und Mira Taschenbuch
Vielen Dank für das Rezensionsexemplar.



{ 4 Punkte }

{ REZENSION } “Wellenreise” von Philipp Jessen

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Wie versprochen nun eine Rezension zu einem Buch außerhalb der “Liebessparte”.

Allgemeine Informationen
 
Titel: Wellenreise
Autor: Philipp Jessen
Verlag: Edel
Reihe: nein
Seitenzahl: 101
Kaufmöglichkeiten: Buch | eBook

 
Das Cover

Mich spricht das Cover sofort an. Es sieht nach Entspannung und Urlaub aus, nach Erholung vom Alltag und auch nach Unterhaltung.

Meine Erwartungshaltung

In dem Buch geht es um die Mutter-Sohn-Beziehung, die die beiden Hauptfiguren aufbessern wollen, indem sie zusammen surfen lernen. Also erhoffte ich mir eine nette, kleine Familiengeschichte.

Die Handlung

Der namenlose Protagonist ist Student mit Wohnsitz Hotel Mama. Sein Vater ist Zahnarzt und er studiert ebenfalls Medizin, will in die Fußstapfen des Vaters treten. Doch dann entdeckt er, dass sein Vater, sein Vorbild, seine Frau betrügt mit den Zahnarzthelferinnen. Die Mutter, die es zu Hause nicht mehr aushält, will von dem Sohn das Wellenreiten beigebracht bekommen, obwohl dieser es selbst nicht kann. Also fahren die beiden zusammen weg – und der Sohn entscheidet, nun erwachsen zu sein.

Der Schreibstil

Philipp Jessen spielt viel mit Bildern und Metaphern, doch manchmal hat man das Gefühl, das es zu viel ist. “Was möchte er mir hiermit sagen?”, war ein häufiger Gedanke meinerseits. Mich beschlich das Gefühl, dass der Autor dies selbst nicht so wusste.

Meine Notizen

Die “Wellenreise” empfand ich als seltsames Buch. Der Protagonist hatte keinen Namen, ebenso wenig seine Eltern. Nur Bekanntschaften auf der Insel, auf der sie surfen lernen wollen, werden namentlich erwähnt. Das finde ich doch sehr skurril, da doch gerade der Name einiges ausmacht.

Auch die Tatsache, dass die Mutter surfen lernen will von ihrem Sohn und dafür über drei Monate mit ihm verreist, finde ich schräg. Auch wenn der Vater Zahnarzt ist, woher nehmen sie das Geld und die Zeit, sich so lange aus dem Alltag heraus zu ziehen? Auch das Ende ließ mich das fragen.

In dem Buch soll es um die Mutter-Sohn-Beziehung gehen, doch in der ersten Zeit geht der Sohn nur alleine surfen, ohne seine Mutter, aber dafür mit einem neu gewonnenen Freund, der im Laufe der Geschichte der Dramatik zum Opfer fällt und sterben muss, nur um irgendwelche Weisheiten aufleben zu lassen und dem Protagonisten als eine weiser und geheimnisvoller Freund in Erinnerung zu bleiben.

Mir erschien nicht nur die “Wellenreise”, sondern auch das Leben des Protagonisten als ziellos. Der Autor schmiss mit vielen Bildern um sich, ohne etwas Konkretes zu erzählen. Man kann viele Dinge aus dem Buch herausziehen – oder eben auch nicht. Man weiß nicht, was der Autor beabsichtigt hat, als er dieses Buch schrieb.

Mein Fazit

Dieses Buch lässt mich ratlos zurück und ich frage mich, warum ich es überhaupt las. Da es ab und an ein Lichtblick gab, gibt es noch nette…


{ 1,5 Punkte }

{ REZENSION } “Der erste beste Mann: Wenn die Braut sich traut” von Debbie Macomber

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Jaja, ich weiß, wieder mal ein Liebesroman. Es tut mir leid. Aber das war den erst mal der letzte, ich verspreche es! Danach habe ich “Wellenreise” von Philipp Jessen gelesen, das ist keiner und momentan lese ich “City of Bones” von Cassandra Clare. Also für Abwechslung ist hier nach gesorgt.

Allgemeine Informationen
 
Titel: Der erste beste Mann: Wenn die Braut sich traut
Autorin: Debbie Macomber
Verlag: Mira Taschenbuch
Reihe: Sammelband mit vier Geschichten zum Thema “Wenn die Braut sich traut
Seitenzahl: 80
Kaufmöglichkeiten: Buch | eBook

 
Das Cover

Auf dem Cover sieht man eine Braut, die sich ihren Brautstrauß vor das Gesicht hält. Das finde ich sehr gut, denn so kann man sich die Braut selbst erdenken und hat nicht sofort ein vorgefertigtes Bild im Kopf.

Meine Erwartungshaltung

Da das Buch nur 80 Seiten umfasst, hatte ich nicht sonderlich hohe Erwartungen. Meine Erfahrung ist, dass in der Kürze nicht unbedingt die Würze liegt, sondern eher die Gefahr. Schlecht ausgearbeitete Charaktere, eine Handlung, die eher dem “hopp, hopp”-Schema unterliegt und viele Einbußen erleiden muss.

Die Handlung

Shelly Hansens Familiengeschichte ist etwas außergewöhnlich. Ihre Großtante Milly war eine der wenigen Frauen zu ihrer Zeit, die studiert hatte und wollte daher Karriere machen und keine Familie gründen. Ihre Schneiderin nähte ihr jedoch ein Hochzeitskleid, da sie einen Traum hatte, indem Milly einen jungen Mann heiratete, den sie als erstes getroffen hatte, nachdem sie das Hochzeitskleid bekam. Milly wollte dieses Kleid nicht haben und glaubte nicht an die Magie des Kleides, doch die Schneiderin blieb dabei und schenkte es Shellys Großtante. Auf dem Weg zurück erlitt sie eine Autopanne und der Mechaniker, der ihr half, war ihr späterer Mann John. Sie heirateten nur zehn Tage nach dieser Begegnung, obwohl sie nicht unterschiedlicher hätten sein können.

Shelly ist genau wie ihre Großtante es war auf Karriere aus und hat mit ihren 28 Jahren noch keinen Willen eine Familie zu gründen. Ihre Mutter jedoch will unbedingt einen Traummann für ihre Tochter finden und das geht Shelly gegen den Strich.

Eines Tages bekommt sie ein Paket, welches von ihrer Großtante kommt. Als sie es öffnet liegt dort das magische Hochzeitskleid drin und ein Brief liegt auch dabei, in dem Milly ihrer Großnichte von einem Traum erzählt. In diesem Traum sah sie Shelly neben einem großen Mann vor dem Altar stehen, welchen sie mit ihren blauen Augen ansah. Sofort war für Tante Milly klar, dass das Kleid in Shellys Besitz übergehen muss. Was dieses Geschenk in ihrer Großnichte auslöst wird sie eventuell geahnt haben. Denn die hat nun Angst, den ersten Mann heiraten zu müssen, der ihr über den Weg läuft.

Der Schreibstil

Die Autorin Debbie Macomber hat es geschafft, mich sofort in ihren Bann zu ziehen. Diese Fähigkeit ist gerade bei so kurzen Geschichten von sehr hoher Bedeutung. Ich kam nicht mehr von dem Buch los – schade, dass es so kurz war.

Meine Notizen

Trotz der Kürze schaffte es die Autorin, mehrere Personen zu integrieren, die allemal genug ausgearbeitet waren, sodass es eine wahre Freude war das Buch zu lesen.

Sie erschuf eine Achterbahnfahrt der Gefühle und ein Hin und Her, dass der Leser sich lange Zeit fragte: Wie geht das nun aus? Klar war es einem im Unterbewusstsein schon, dass es mit einer Hochzeit enden wird, dennoch war es spannend.

Nach Beenden des Buches hatte nicht das Gefühl, das etwas gefehlt hat oder das die Autorin gerne noch ein paar Seiten mehr hätte schreiben können.

Mein Fazit

Nachdem ich nur Positives zu vermelden hatte, ist meine Bewertung sicherlich schon glasklar:


{ 5,0 Punkte }

{ Rezension } “Liebe 2.0” von Mareike Giesen

Keine Kommentare:

Dieses Buch las ich im Rahmen der Lesenacht XXL. Da ich spontan keine Lust auf Thriller, Historische Romane und Co. hatte musste ich auf einen Liebesroman zurückgreifen. Da kam mir “Liebe 2.0” von Mareike Giesen gerade gelegen.

Allgemeine Informationen
Titel: Liebe 2.0
Autorin: Mareike Giesen
Verlag:  
Reihe: nein
Seitenzahl: 332
Kaufmöglichkeiten: eBook

 
Das Cover

Warum auf dem Cover ein Lebkuchenherz zu sehen ist, habe ich auch nach der Lektüre des Buches noch nicht verstanden. Hätte ich nur so das Cover gesehen, hätte ich es vielleicht nicht herunter geladen.

Meine Erwartungshaltung

Als ich mit dem Buch anfing, wollte ich gut unterhalten, aber nicht gelangweilt werden. Ich erhoffte mir Romantik, die nicht allzu vorhersehbar ist.

Die Handlung

Julia Wagner hat sich nach zwölf Jahren Beziehung drei Tage vor ihrer Hochzeit von ihrem Verlobten Jonas getrennt. Obwohl die Trennung einvernehmlich war, braucht Julia lange, um sie zu verarbeiten (verständlich nach so einer langen Beziehung). Da Jonas aber ihren Lebensunterhalt mitfinanzierte, da sie gerade anfing einen Roman zu schreiben, brauchte sie schnell wieder einen Job und kam so wieder zu dem Radiosender Totallokal, bei dem sie auch schon ein Praktikum absolvierte. Die Arbeit reizt sie gar nicht und sie hat keinen Spaß an den ihr aufgetragenen Aufgaben. Dennoch geht sie gerne zur Arbeit, denn da wäre einmal die andere freie Mitarbeiterin, Astrid, und der Praktikant, Max.

Astrid ist ihre beste Freundin, auch wenn sie an so etwas nicht mehr glaubt, und die beiden überstehen den Arbeitsalltag mit Chef Thomas und dem Moderatorenteam Manuel, Sven und Nathalie nur gemeinsam. Beide sind Singles und verbringen ihre freien Abende gerne zusammen auf Männerjagd, bei der sie gerne (selbst)ironisch sind.

Zwischen Max und ihr knistert es ziemlich und so kommt es, wie es kommen muss: Die beiden fangen ein Verhältnis an, das von Geschlechtsverkehr geprägt ist. Doch nach und nach wird Julia ob ihrer Gefühle für Max immer verwirrter.

Damit das Ganze noch verworrener wird trifft Julia auf den Autoren Martin Egger, den sie anstelle von dem erkrankten Sven interviewen soll. Sie hat ihn vorher noch nie gesehen, und so kommt es, dass sie ihn zunächst für einen Journalisten hält. Als Herr Egger dann auf die Bühne tritt um die Lesung zu halten, will Julia nur noch in Boden versinken. Doch das anstehende Interview bringt sie dann doch noch über sich, aber nicht ohne die Telefonnummer des Autoren zu bekommen.


Der Schreibstil

Mareike Giesen schreibt in Jugendsprache und macht ihre Sätze nicht länger als nötig. An sich passt ihr Stil sehr gut zu dem Buch, mir gefiel jedoch nicht, dass sie Wörter wie “Schwanz” (Seite 40) eingebaut hat, obwohl sie zur Jugendsprache gehören. Meiner Meinung nach gehören solche Worte nicht in einen Liebesroman oder sonst ein Buch, außer, es ist ein Erotikroman.

Meine Notizen

Wie gerade schon erwähnt hat mir die Wortwahl der Autorin an manchen Stellen missfallen, ansonsten fand ich das Buch aber ansprechend und gut zu lesen.

Das die Protagonistin gleich zwei Männer bezirzt finde ich ist sehr klischeehaft und finde ich schade, da beide Männer für sich schon sehr interessant und gut erdacht sind. Auch für die nötige Portion Drama war gesorgt.

Gut gefiel mir, dass Frau Giesen auch die Familie der Hauptfigur mit eingebaut hat und diese eine wichtige Rolle in Julias Leben spielt. Ich bin ein Familienmensch und fand es daher toll zu sehen, wie die Beziehung der Eltern und der Geschwister Clara, Tristan und Julia untereinander ist und was für eine tolle Entwicklung sie durchmachen.


Mein Fazit

Ein unterhaltsames Buch mit einer vorhersehbaren Liebesgeschichte und einer Wortwahl, die mir an manchen Stellen sauer aufstieß.


{ 3,5 Punkte }

{ REZENSION } “Daisy Sisters” von Henning Mankell

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Irgendwann war ich mit meiner Mutter in einer Buchhandlung und da gab es die berühmt-berüchtigten Mängelexemplare und da kann ich nur schwer vorbei gehen. Während also ich eine Wanne voller Bücher nach der anderen durchforstete zeigte meine Mutter mir dieses Buch und ich war dem nicht abgeneigt, also durfte es für 1,60€ gerne mit.
Allgemeine Informationen

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Titel: Daisy Sisters
Autor: Henning Mankell
Verlag: dtv
Reihe: nein
Seitenzahl: 557
Kaufmöglichkeiten: Taschenbuch | eBook
Das Cover
Als ich anfing das Buch zu lesen merkte ich erst wie gut das Cover doch zum Buch passt, dabei hat es mich von Anfang an schon angesprochen. Es zeigt zwei junge Mädchen, die ihr Leben noch vor sich haben, aber noch völlig unbedarft sind und sich ihres Lebens erfreuen – und ihrer Freundschaft.
Meine Erwartungshaltung
Ich hatte den Klappentext nur überflogen, da ich der Meinung bin, dass diese oft viel zu viel verraten. Daher hatte ich aber natürlich keine wirkliche Erwartungshaltung als ich mit dem Buch anfing und war einfach gespannt. Ich hatte vorher auch noch kein Buch von Henning Mankell gelesen.
Die Handlung
Elna Skoglund und Vivi Karlsson leben im Schweden zu Beginn des Zweiten Weltkriegs. Die beiden Mädchen stehen kurz vor dem Ende ihrer Schulzeit und leben in verschiedenen Gegenden. Dass sie dennoch befreundet sein können verdanken sie einer Möglichkeit zur Brieffreundschaft, hergestellt durch die Schule. Durch Zufall bekommen die beiden Mädchen, die ihre Schule nun beendet haben, Ferien von ihren Arbeitgebern (Vivi arbeitet in einem Hotel und Elna als Hausmädchen in einer Ingenieursvilla) und die beiden fahren mit den Rädern durch Schweden, um danach bei Elnas Onkel bei der Heuernte zu helfen, da seine Söhne und Arbeiter im Krieg sind.
Dieser Sommer sollte der schönste ihres bisherigen Lebens werden, doch dann wird Elna vergewaltigt, “oder so gut wie” (Seite 11). Sie versucht es zu verdrängen, doch dann wird ihre schlimmste Befürchtung zur Gewissheit: Sie ist schwanger. Elna ist verzweifelt und fragt ihren älteren Bruder um Rat, der ihr eine Adresse in der nächstgrößeren Stadt verraten kann. Dort trifft sie auf Rut, welche Elna wiederrum weiterleitet zu einem Mann, der Abtreibungen durchführt – natürlich heimlich, denn 1941 war das noch verboten. Doch während sie bei dem Mann auf dem Tisch liegt und hofft, dass ihr Albtraum bald ein Ende hat geht etwas schief, sie wacht im Krankenhaus auf und ist immer noch schwanger. Langsam arrangiert sie sich mit ihrem Schicksal, auch wenn sie viel einzustecken hat und gebärt im Frühjahr drauf ihre Tochter Eivor Maria.
Doch auch Eivor hat viel durchzustehen, will aber auf keinen Fall so jung Mutter werden wie ihre es wurde – und wird dennoch auch früh schwanger. Die Schwangerschaft durchkreuzt all ihre Pläne. Da der Vater des Kindes sie liebt und sie ihn auch liebt, heiraten Jacob und Eivor und bekommen zwei Kinder, Staffan und Linda. Danach wird die Ehe geschieden, da Jacob Eivor hintergeht. Eivor hingegen bekommt von einem alten Jugendfreund noch eine Tochter, Elin. Die Jahre gehen ins Land und plötzlich erfährt Eivor, dass ihre Tochter Linda ebenfalls noch in Jugendjahren steckt und schon schwanger ist.
Doch nicht nur die Familienbande spielt in Henning Mankells eine große Rolle, sondern auch Freundschaften und deren Entwicklung.

Der Schreibstil
Henning Mankells Schreibstil hat mir sofort gut gefallen. Er benutzt keine unpassenden Wörter, generell ist seine Wortwahl gut an die Jahre angepasst, in denen das Buch spielt. Auch sind seine Sätze gut zu verstehen.
Meine Notizen
Am Anfang kam ich leider nicht so gut in die Geschichte des Romans rein. Die Handlung war nicht sehr ausschweifend, eher übersichtlich und manche Charaktere waren von ihrer Beschreibung her nicht so mein Fall, wie zum Beispiel Vivi Karlsson.
Auch nach Beenden des Romans weiß ich nicht genau, warum er den Titel “Daisy Sisters” trägt. Die beiden Brieffreundinnen nennen sich zwar so, aber die Handlung spinnt sich eher um Elna Skoglund und ihre Familie. Da wäre ein anderer Name sicherlich angebrachter gewesen.
Besonders schade fand ich, dass in dem Roman die Schwangerschaften immer irgendetwas zerstören, die Mütter unzufrieden sind und es so aussieht, als wären die Kinder am missglückten Leben ihrer Mütter schuld. Auch werden die Frauen immer zu den unpassendsten Momenten schwanger. Zudem werden alle Frauen der Familie sehr früh schwanger.
In dem Roman haben immer wieder verschiedene Personen ein kleines Zwischenspiel, wie der Nachbar Anders zum Beispiel, oder der Kriminelle Lasse Nyman, dessen Gastspiel zwischendurch unterbrochen wird, der aber dennoch eine tragende Rolle für die Handlung hat. Auch Liisa, die finnische Arbeiterin, die Eivor trifft, ist eine solchen Nebenperson. Eigentlich finde ich es nicht schlecht, da die Geschichte durch das Auftreten dieser Personen aufgelockert wird, doch gerade am Anfang hatte ich mehr das Gefühl, dass es um Anders geht und nicht um Elna Skoglund.
Mein Fazit
Eine gutgeschriebene Familiengeschichte, die leider hier und da einige Schwachstellen aufweist.

{ 3,5 Punkte }

Rezension: Die Vermessung der Welt

Dienstag, 24. September 2013

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Titel: Die Vermessung der Welt
Autor: Daniel Kehlmann
Verlag: Rowohlt
hier kaufen: Thalia-Taschenbuch
Seitenzahl: 302
Erschienen: 2005-05-23
ISBN: 3570585204




Inhalt

Gegen Ende des 18. Jahrhunderts machen sich zwei junge Deutsche an die Vermessung der Welt. Der eine, Alexander von Humboldt, kämpft sich durch Urwald und Steppe, befährt den Orinoko, erprobt Gifte im Selbstversuch, zählt die Kopfläuse der Eingeborenen, kriecht in Erdlöcher, besteigt Vulkane und begegnet Seeungeheuern und Menschenfressern. Der andere, Mathematiker und Astronom Carl Friedrich Gauß, der sein Leben nicht ohne Frauen verbringen kann und doch sogar in der Hochzeitsnacht aus dem Bett springt, um eine Formel zu notieren - er beweist auch im heimischen Göttingen, dass der Raum sich krümmt. Alt, berühmt und auch ein wenig sonderbar geworden, treffen sich die beiden 1828 in Berlin. Doch kaum steigt Gauß aus seiner Kutsche, sind sie schon tief verstrickt in die politischen Wirren Deutschlands nach dem Sturz Napoleons.


Meine Zusammenfassung

Dieses Buch erzählt uns die Geschichten der beiden Deutschen Alexander von Humbold und Carl Friedrich Gauß.
Die Geschichte von Humbolds ist eine Entdeckungsreise, die er zusammen mit seinem Reisegefährten Aime Bonplan unternimmt. Diese führt sie durch Neuspanien, Neugranada, Neubarcelona, Neuandalusien und die Vereinigten Staaten. Auf seinem Weg vermisst er sämtliche Flüsse, Seen und Berge. Er befährt einen noch unbekannten Fluss, besteigt den höchsten Berg, klettert auf und in einen Vulkan, sammelt Pflanzen und Tier und noch vieles mehr.
Gauß Leben dagegen verläuft etwas ruhiger. Er kommt aus einer eher ärmlichen Familie und wird wegen seines guten mathematischen Verständnisses gefördert. So ist es ihm möglich zu studieren und sein Leben in den Dienst der Wissenschaft zu stellen.
Das erste Zusammentreffen der beiden findet im Jahre 1828 statt, als beide schon recht betagt waren.


Buchcover und Inhalt

Das Cover finde ich, auch im Bezug auf den Titel sehr gut getroffen.
Der Inhalt gibt meines Erachtens alles wichtige wieder und man kann sich ein gutes Bild von der Gesichte machen.


Schreibstil

Das Buch ist in der Erzähler-Perspektive geschrieben und lässt sich leicht lesen. Die Kapitel wechseln fast immer zwischen von Humbold und Gauß - was ich als angenehm empfand. Die Geschichte an sich fand ich interessant, allerdings konnte mich das Buch nicht packen. Ich verspürte leider keinen großen Drang weiter zu lesen und so hat es doch ein paar Tage gedauert bis ich durch war. Meiner Meinung nach hat dem Buch einfach die Spannung gefehlt.


Charaktere

Die Beschreibung der Charaktere ermöglichten es mir, mir ein gutes Bild der Personen zu machen.
Humbold fand ich von Anfang an sympatisch, was gegen Ende etwas abnahm. Bei Gauß war es genau umgekehrt, ihn mochte ich am Anfang gar nicht und das änderte sich nachher. Trotz der Abneigung am Anfang, empfand ich ihn schon da, als den interessanteren Charakter.


Sonstiges

Was ich bei diesem Buch sehr schön fand ist die Verbindung zwischen Wahrheit (Geschichte) und Fiktion. Dadurch erfährt man doch einige Interessante Dinge über die beiden ohne dabei ein trockenes Geschichtsbuch zu lesen.


Fazit

Das Buch war in Ordnung, aber eben nicht der Brüller.
Empfehlen würde ich es nur denen, die sich für diese Geschichte um Humbold und Gauß interessieren und denen es nicht um eine packende Geschichte geht.



{ 3 Punkte }

Rezension: "Vergiftet" von Thomas Enger

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Verlag: Blanvalet
hier kaufen: Buch
Seitenzahl: 456
ISBN: 9783764503949




Klappentext

Vergiftet - der 2. Fall für Henning Juul »Wenn du herausfindest, wer mich verraten hat, sage ich dir, was an dem Tag passierte, als dein Sohn starb«, lautet die knappe Nachricht des inhaftierten Kleinkriminellen Tore Pulli, der für einen Mord verurteilt wurde, den er nicht begangen hat. Zumindest behauptet er das, und er will, dass Reporter Henning Juul die Wahrheit herausfindet. Die Wahrheit war für Henning nie wichtiger als in diesem Zusammenhang. Doch noch vor dem entscheidenden Treffen wird Tore Pulli im Gefängnis vor laufenden Kameras umgebracht. Für Henning bricht eine Welt zusammen. Wäre Tore wirklich in der Lage gewesen, den schrecklichen Unfall aufzuklären? Oder gibt es noch weitere Zeugen?

Meinung

Das Cover finde ich persönlich nicht schön. Es passt nicht zum Inhalt und hat auch mit dem Titel nichts zu tun. Der Titel ist kurz und prägnant und passt zum Buch. Meiner Meinung nach hätte man auch einen anderen wählen können. Der Klappentext ist spannend und verrät auch nicht zu viel.

Die Idee der Geschichte gefällt mir und ist so weit auch mit keinem bisher gelesenen Buch zu vergleichen.

Die Umsetzung fand ich nur teilweise gelungen. Es ist ein norwegischer Krimi/Thriller, weswegen es auch skandinavische Namen sind. Allerdings hatte ich damit eine Zeit lang große Schwierigkeiten, da mir die Namen einfach unbekannt waren.
Anfangs gab es ziemlich oft einen Perspektivwechsel, der in keiner Weise kenntlich gemacht wurde. Das hat mich doch sehr verwirrt und ich habe auch nicht verstanden, was diese ganzen Perspektiven sollten. Okay, das hat sich später geklärt.
Die Kapitel sind sehr kurz gehalten. Finde ich jetzt nicht unbedingt negativ, nur manche hätte man doch zusammenfassen können. Leider wurde durch die kurzen Kapitel, wie sonst üblich, kaum Spannung aufgebaut.
Allgemein muss ich leider sagen, dass mir Spannung gefehlt hat. Am Anfang hat es sehr lange gedauert, bis überhaupt etwas passiert ist. Zwischendrin gab es durchaus spannende Passagen oder sogar ganze Kapitel, aber insgesamt war mir das zu wenig. Vor allem am Ende habe ich die Spannung doch sehr vermisst. Das plätscherte es irgendwie so vor sich hin.
Dennoch muss ich sagen, dass es schon einen fiesen Cliffhanger gab, damit man auch den dritten Fall liest. Die Personen, von denen es viel zu viele gab, die auch noch alle ähnlich hießen, fand ich nicht gut. Henning mochte ich, weil man über ihn auch was erfahren hat. Auch einige andere, aber der Großteil war einfach zu oberflächlich. Was vielleicht auch an der Vielzahl der Personen lag, das hätte sonst den Rahmen des Buchs gesprengt.

Zitat

"Es gibt zwei Möglichkeiten zu sehen, Henning. Sieht man nicht hin, sieht man das Wesentliche nie. Aber sieht man nur etwas weniger, sieht man vielleicht viel mehr." (S. 255)

Fazit

Insgesamt fand ich das Buch leider nur mittelmäßig. Zu viele Personen, die meist nur oberflächlich waren. Eindeutig zu wenig Spannung insgesamt gesehen. Aber dennoch eine gute Idee und auch ein gutes Ende, das Spannung für den 3. Band erzeugt, den ich nicht lesen werde.

{ 3 Punkte }

{ REZENSION } “Kein Kuss unter dieser Nummer” von Sophie Kinsella

Montag, 23. September 2013

Keine Kommentare:
Nachdem ich gerade “Das Kind” von Sebastian Fitzek beendet habe, wollte ich wieder einmal etwas Abwechslung haben und griff zu meiner Lieblings-Liebes-und-Unterhaltungs-Autorin, Sophie Kinsella. Ihre Bücher finde ich großartig, um mal abzuschweifen, alles Stressige und Negative auszuschalten und nur mal in eine kleine Traumwelt einzutauchen, in der alle Probleme gelöst werden können – und die Protagonisten sich ganz nebenbei auch noch verlieben. Herrlich.
Ihr wundert euch vielleicht, warum zuerst diese Rezension online kommt, während die von “Das Kind” noch auf sich warten lässt? Tja, das liegt daran, dass ich mich immer noch mit der Rezension zu dem Psychothriller schwer tue. Aber keine Bange, ich werde sie hoffentlich bald fertig tippen können (ja, der Entwurf geistert schon längst auf meinem Laptop herum)! Und wieder einmal ist hier etwas durcheinander geraten.

Allgemeine Informationen

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Titel: Kein Kuss unter dieser Nummer
Autorin: Sophie Kinsella
Verlag: Goldmann
Reihe: nein
Seitenzahl: 505
Kaufmöglichkeiten: Taschenbuch | eBook


Das Cover
Das Cover ist in dem typische Sophie Kinsella Stil aufgebaut. Die Frau auf dem Bild passt zu der Beschreibung der Protagonistin. Zudem stellt es den Anfang der Geschichte sehr gut dar. Meiner Meinung nach gelungen.

Meine Erwartungshaltung
Ich erhoffte mir eine lustige Liebesgeschichte mit ein wenig Hin und Her, einer unterhaltsamen Hauptperson und ein gut zu lesender Schreibstil. Bisher wurde ich noch nie enttäuscht von Frau Kinsellas Romanen und ich hoffte natürlich, dass dieser hier nicht aus der Reihe tanzen würde.

Die Handlung
Poppy Wyatt ist mit Magnus verlobt und da einige ihrer Freundinnen nicht bei ihrer Junggesellinnen-Party dabei sein konnten, feiert sie mit ihnen und ihrer Hochzeitsplanerin bei einem Ball noch einmal. Im Laufe des Abends wollen ihre Freundinnen gerne ihren Verlobrungsring anprobieren – ein Familienerbstück aus Magnus’ Familie. Doch dann wird der Feueralarm ausgelöst und die Ballgäste mischen sich draußen mit Konferenzteilnehmern, die in dem Hotel tagen. In dem Gemenge verliert Poppy ihre Freundinnen, doch irgendeine von ihnen muss noch ihren Ring haben! Während sie all ihre Freundinnen versucht zu kontaktieren sucht sie den Ballsaal ab, doch die Putzkolonne räumt schon auf. Da der Empfang drinnen nicht so gut ist rennt Poppy nach draußen, um dort nachzusehen, ob sich eine ihrer Freundinnen schon gemeldet hat. Während sie dort draußen nach Empfang sucht kommt ein Radfahrer an ihr vorbei gefahren und klaut ihr das Handy aus der Hand. Jetzt ist sie erst recht verzweifelt, da sie jedem ihre Nummer gegeben hat, damit ihr der Ring defintiv wieder gegeben werden kann. Als sie ratlos und am Boden zerstört in der Hotellobby steht sieht sie plötzlich ein Handy im Mülleimer liegen – und eh sie sich versieht hat sie es schon an sich genommen. Es war wohl mal ein Firmenhandy, denn hinten steht die Nummer notiert. Diese gibt sie nun allen weiter, doch der rechtmäßige Besitzer des Handys, Sam Roxton, hätte dieses gerne wieder.
Wie geht es nun weiter mit Poppys Ring? Und wieso schreibt sie so gerne mit Sam, wo sie doch mit Magnus verlobt ist?

Der Schreibstil
Sophie Kinsellas Schreibstil ist wie immer erfrischend und unterhaltend. Der Leser muss sich nicht mit langen Bandwurmsätzen herumschlagen, auf umständliche und schwer zu verstehende Fremdwörter wird verzichtet und das Maß an Jugendsprache wird auch nicht überstrapaziert.

Meine Notizen
Meine Erwartungen haben sich mit dem Roman von Sophie Kinsella wieder einmal erfüllt. Ich hatte einige nette Lesestunden mit einer liebevoll ausgearbeiteten Protagonistion. Wieder einmal war es eine eher untypische Liebesgeschichte mit vielem Achterbahnfahren. Natürlich war sehr viel der Handlung vorhersehbar, aber dennoch wurde ich gut unterhalten.
Besonders schön fand ich, dass die anfangs eher schlechte Beziehung zwischen Poppy und ihren zukünftigen Schwiegereltern sich im Laufe der Geschichte zum Positivem entwickelt hat. Vor allem bekommt die Mutter von Magnus eine wichtigere Rolle in der ganzen Geschichte.
Nicht so gut hat mir gefallen, dass die Liebesbeziehung wieder einmal sehr schnell verlief. Nach nur kurzer Zeit hat Magnus Poppy den Heiratsantrag gemacht. Ich weiß, dass es sowas auch in der realen Welt gibt, aber meins ist es nicht.

Mein Fazit
Ein Liebesroman zum Zeit vergessen, lachen und Kopf schütteln. Nicht die höchste aller literarischen Qualitäten, aber dennoch gut und empfehlenswert!

{ 4,0 Punkte }