Rezension: Die Vermessung der Welt

Dienstag, 24. September 2013


Titel: Die Vermessung der Welt
Autor: Daniel Kehlmann
Verlag: Rowohlt
hier kaufen: Thalia-Taschenbuch
Seitenzahl: 302
Erschienen: 2005-05-23
ISBN: 3570585204




Inhalt

Gegen Ende des 18. Jahrhunderts machen sich zwei junge Deutsche an die Vermessung der Welt. Der eine, Alexander von Humboldt, kämpft sich durch Urwald und Steppe, befährt den Orinoko, erprobt Gifte im Selbstversuch, zählt die Kopfläuse der Eingeborenen, kriecht in Erdlöcher, besteigt Vulkane und begegnet Seeungeheuern und Menschenfressern. Der andere, Mathematiker und Astronom Carl Friedrich Gauß, der sein Leben nicht ohne Frauen verbringen kann und doch sogar in der Hochzeitsnacht aus dem Bett springt, um eine Formel zu notieren - er beweist auch im heimischen Göttingen, dass der Raum sich krümmt. Alt, berühmt und auch ein wenig sonderbar geworden, treffen sich die beiden 1828 in Berlin. Doch kaum steigt Gauß aus seiner Kutsche, sind sie schon tief verstrickt in die politischen Wirren Deutschlands nach dem Sturz Napoleons.


Meine Zusammenfassung

Dieses Buch erzählt uns die Geschichten der beiden Deutschen Alexander von Humbold und Carl Friedrich Gauß.
Die Geschichte von Humbolds ist eine Entdeckungsreise, die er zusammen mit seinem Reisegefährten Aime Bonplan unternimmt. Diese führt sie durch Neuspanien, Neugranada, Neubarcelona, Neuandalusien und die Vereinigten Staaten. Auf seinem Weg vermisst er sämtliche Flüsse, Seen und Berge. Er befährt einen noch unbekannten Fluss, besteigt den höchsten Berg, klettert auf und in einen Vulkan, sammelt Pflanzen und Tier und noch vieles mehr.
Gauß Leben dagegen verläuft etwas ruhiger. Er kommt aus einer eher ärmlichen Familie und wird wegen seines guten mathematischen Verständnisses gefördert. So ist es ihm möglich zu studieren und sein Leben in den Dienst der Wissenschaft zu stellen.
Das erste Zusammentreffen der beiden findet im Jahre 1828 statt, als beide schon recht betagt waren.


Buchcover und Inhalt

Das Cover finde ich, auch im Bezug auf den Titel sehr gut getroffen.
Der Inhalt gibt meines Erachtens alles wichtige wieder und man kann sich ein gutes Bild von der Gesichte machen.


Schreibstil

Das Buch ist in der Erzähler-Perspektive geschrieben und lässt sich leicht lesen. Die Kapitel wechseln fast immer zwischen von Humbold und Gauß - was ich als angenehm empfand. Die Geschichte an sich fand ich interessant, allerdings konnte mich das Buch nicht packen. Ich verspürte leider keinen großen Drang weiter zu lesen und so hat es doch ein paar Tage gedauert bis ich durch war. Meiner Meinung nach hat dem Buch einfach die Spannung gefehlt.


Charaktere

Die Beschreibung der Charaktere ermöglichten es mir, mir ein gutes Bild der Personen zu machen.
Humbold fand ich von Anfang an sympatisch, was gegen Ende etwas abnahm. Bei Gauß war es genau umgekehrt, ihn mochte ich am Anfang gar nicht und das änderte sich nachher. Trotz der Abneigung am Anfang, empfand ich ihn schon da, als den interessanteren Charakter.


Sonstiges

Was ich bei diesem Buch sehr schön fand ist die Verbindung zwischen Wahrheit (Geschichte) und Fiktion. Dadurch erfährt man doch einige Interessante Dinge über die beiden ohne dabei ein trockenes Geschichtsbuch zu lesen.


Fazit

Das Buch war in Ordnung, aber eben nicht der Brüller.
Empfehlen würde ich es nur denen, die sich für diese Geschichte um Humbold und Gauß interessieren und denen es nicht um eine packende Geschichte geht.



{ 3 Punkte }

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